Gerhard Hirsch kehrt der WfW den Rücken

Bezirksvertreter will künftig gemeinsame Sache mit „Generationenbündnis“ machen.

Wuppertal. Der Cronenberger Bezirksvertreter Gerhard Hirsch ist aus der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) ausgetreten. "In den zurückliegenden Monaten hatte sich immer wieder deutlich gezeigt, dass eine vernünftige Arbeit innerhalb der WfW unmöglich ist", begründet Hirsch seine Entscheidung. Der WfW seien "akademische Vorträge" oder "planlose Verkehrsexperimente" wichtiger als reale Politik.

Mit seinem Austritt folgt Hirsch Christoph Grüneberg, der sich 2005 aufgrund "größerer Differenzen in der Arbeitsweise" aus der Wählergemeinschaft verabschiedete und Ende Februar gemeinsam mit Christa Aulenbacher die Ratsgruppe "FWG Wuppertaler Generationenbündnis" gründete.

Hirsch hat sich nun dem jüngst gegründeten Verein (die WZ berichtete) angeschlossen, besetzt das Amt des Schatzmeisters im Vorstand der FWG und hält auch seine Mandate in der Bezirksvertretung Cronenberg und im Verkehrsausschuss bei.

"In Gesprächen mit den Stadtverordneten Grüneberg und Aulenbacher ist klar geworden, dass sowohl menschlich als auch bei den politischen Zielen für Wuppertal ein großes Maß an Übereinstimmung vorhanden ist", erklärt Hirsch seinen Beitritt.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der WfW Günter Schiller begrüßt den Austritt und erklärt, dass Hirsch einem Ausschluss aus der Wählergemeinschaft lediglich zuvor gekommen sei: "Wir sind froh, dass Gerhard Hirsch freiwillig ausgetreten ist. Er hat seit zwei Jahren keine Beiträge mehr bezahlt."

Mit seinem Austritt sei bereits der fünfte Bezirksvertreter aus der WfW ausgeschieden, so Hirsch. Mit dem Ausscheiden Grünebergs im Jahr 2005 ist die Zahl der Stadtverordneten der WfW von fünf auf vier gesunken. Drei sind nötig, um eine Fraktion zu bilden. Schiller dazu: "Wir haben keine Bedenken. Unsere Mitgliederzahl ist seit Jahren kontinuierlich gewachsen." Dies stünde für eine gute Arbeitsweise der WfW.