Geschafft: Die Schwebebahn ist fast quietschfrei
Endgültige Abnahme der Wagenhalle in Oberbarmen. Vohwinkel bekommt Sprühanlage.
Wuppertal. Gute Nachrichten von der Schwebebahn: Die Zwangspause des Wuppertaler Wahrzeichens am vorvergangenen Wochenende ist die letzte dieser Art in diesem Jahr gewesen. „Die Wagenhalle Oberbarmen ist jetzt endgültig technisch abgenommen und in Betrieb“, sagt Stadtwerke-Sprecher Holger Stephan.
„Störungsfrei“ heißt das Zauberwort. Vor gut einer Woche hatte es eine halbstündige Betriebsstörung gegeben, weil eine Weiche in der nagelneuen Wagenhalle nicht richtig verriegelt hatte. „Das war aber ein Einzelfall“, sagt Stephan. Was die gut 80 000 täglichen Nutzer gar nicht merken: Abgeschlossen sind die Arbeiten in Oberbarmen noch nicht. Es stehen noch Restarbeiten in der Wagenhalle an — unter anderem in den Sozialräumen. Davon ist der eigentliche Fahrbetrieb aber nicht betroffen. Alle Restarbeiten sollen bis spätestens Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Gute Nachrichten auch für lärmempfindliche Schwebebahnnutzer: Laut Stadtwerke-Sprecher Holger Stephan ist die Kehre vor der Wagenhalle in Oberbarmen nun soweit aufgerüstet, dass die Wende der Fahrzeuge kaum noch zu hören ist. Demnach ist Wuppertals Wahrzeichen an dieser Stelle nahezu quietschfrei. Stephan: „Die eingebaute Schmieranlage vor allem aber der Wasser-Sprühnebel erledigen ihren Job hervorragend.“
Für den Lärmschutz in Oberbarmen haben die Stadtwerke gut 15 000 Euro investiert: Ein Sprühsystem versieht den Schienenweg an der Kehre mit einer Kombination aus Fett und Wassertropfen, was das Quietschen verhindert. Zum Vergleich: In die Wagenhalle in Oberbarmen sind insgesamt 28 Millionen Euro geflossen.
Final quietschfrei ist Wuppertals Wahrzeichen noch nicht: Das Sprühsystem soll auch noch an der Endhaltestelle in Vohwinkel installiert werden — wahrscheinlich noch in diesem Jahr. Einen Termin gibt es aber noch nicht.
Die knapp 20-jährige Sanierung des Schwebebahngerüsts samt der Haltestellen und des Betriebssystems hat insgesamt 512 Millionen Euro gekostet und ist in diesme Jahr abgeschlossen worden.