Blick vom Gaskessel Das Bergische Plateau - beliebt bei jungen Familien

Heckinghausen · Das Bergische Plateau war in der jüngsten Folge unseres Bilderrätsels „Blick vom Gaskessel“ gesucht. Wohl selten ist ein Einfamilienhaus-Neubaugebiet in Wuppertal in so kurzer Zeit vermarktet und bezogen worden, was die Attraktivität des Standorts hinter dem ehemaligen Bahnhof Wichlinghausen gerade für Familien unterstreicht.

Das fast schlossähnliche Backsteingebäude auf unserem heutigen Suchbild war zur Zeit seiner Entstehung ein sehr moderner Industriebau und hat seinen Charme erhalten. Was wird dort damals wie heute produziert?

Foto: Schwartz, Anna (as)

In der neuen Folge bleiben wir bei einem Objekt, das Gegenwart und Vergangenheit gleichzeitig symbolisiert. Das fast schlossähnliche Backsteingebäude auf unserem heutigen Suchbild war zur Zeit seiner Entstehung ein sehr moderner Industriebau und hat seinen Charme erhalten. „Was wird dort damals wie heute produziert?“, lautet die Frage, die es unseren Lesern heute wieder ein bisschen schwerer macht. Senden Sie uns Ihre Antwort wie immer per E-Mail an redaktion.wuppertal@wz.de, Stichwort: Blick vom Gaskessel. Einsendeschluss ist an diesem Donnerstag, 25. Juni, 12 Uhr. Wir verschenken wieder einmal zwei Karten für den Gaskessel, mit denen sie sowohl den Skywalk auf dem Kessel als auch die Lichtshow in seinem Inneren besuchen dürfen. Der Gewinner wird telefonisch benachrichtigt, vergessen Sie nicht, eine Rückrufnummer mit anzugeben.

Das Bergische Plateau gilt als Beispiel für die Entwicklung eines Wohnquartiers auf einem Bahngelände. Früher führte die Kohlenbahn von Wichlinghausen nach Sprockhövel und weiter zur Ruhr hindurch, hatte sich drumherum Industrie angesiedelt. Mit insgesamt 133 000 Quadratmetern Fläche sollte es laut Bahn-Immobilientochter Aurelis Platz für bis zu 245 Einfamilienhäuser bieten, was aufgrund der Dichte der Bebauung auch für Kritik gesorgt hatte. Vielleicht trauten sich deshalb und aufgrund der Nähe zu damals weniger attraktiven Wohnquartieren an der Schwarzbach auch vorwiegend Wohnungsbauunternehmen von außerhalb an das Projekt heran. Doch es kam, wohl auch aufgrund der erschwinglichen Preisstruktur, überraschend gut an. Im Juni 2011 konnten die ersten Käufer einziehen. Die in Aussicht stehende Fertigstellung der Nordbahntrasse als Rad- und Wanderweg 2013 brachte einen weiteren Schub, so dass bereits im August 2013 auf der Immobilienmesse Expo Real in München, von einem der großen Wohnungsbauunternehmen auf der Fläche die komplette Vermarktung auch des zweiten Bauabschnitts vermeldet werden konnte.

Die Nordbahntrasse führt praktisch mitten durch das Wohngebiet, was Radfahrer und Wanderer teilweise als Unterbrechung, die Bewohner des Bergischen Plateaus aber wohl überwiegend als Bereicherung ansehen. Zwei große Spielplätze am Bahnhof Wichlinghausen, die 2014 gebaute Trassenkapelle und die Skaterhalle Wicked Woods mit dem Bolzkäfig und viel Rasenfläche vor der Tür stehen für den hohen Freizeitwert. Die Anbindung zum Schulzentrum Ost ist ideal, es gibt einen Kindergarten und mehrere Discounter. Wer Ruhe sucht, ist in dem Wohngebiet wohl sicher nicht richtig.