Gewinnspiel: Blick vom Gaskessel Zwei ungleiche Kirchen-Zwillinge
Wuppertal · In der jünsten Folge unseres Gewinnspiels wurden die Kreuzkirche und St. Raphael in Langerfeld gesucht. Nur die katholische Kirche ist noch Gottesdienststätte.
Zwei Kirchen, die fast zeitgleich eingeweiht wurden, doch nur eine dient heute noch ihrer ursprünglichen Bestimmung als Gottesdienstort. Unser jüngstes Suchbild zeigte die evangelischen Kreuzkirche (links) und die katholische Kirche St.Raphael in Langerfeld. St. Raphael an der Windhorststraße ist heute noch Gottesdienstort. Die Kreuzkirche beherbergt dagegen seit 2003 Sozialwohnungen.
Bei unserer heutigen Suchfrage wird ein Neubaugebiet gesucht, das auf der Fläche eines ehemaligen Gewerbe-Reviers entstanden ist, nachdem der Bahnverkehr dort verschwunden ist. Schreiben Sie uns Ihre Antwort per E-Mail an redaktion.wuppertal@wz.de, Stichwort „Blick vom Gaskessel“. Einsendeschluss ist an diesem Sonntag um 12 Uhr. Zu gewinnen sind wie immer zwei Karten für den Eintritt zum Gaskessel mit einmaligem Ausblick vom Skywalk und Besuch der Lichtshow im Innern. Der Gewinner wird telefonisch informiert, geben Sie also bitte Ihre Telefonnummer an.
Am 3. Oktober 1911 wurde in Langerfeld an der heutigen Langerfelder Straße die evangelische Kreuzkirche eingeweiht. Ihr stattlicher Turm mit der verschieferten Haube ist bis heute stadtbildprägend, ebenso wie die im neugotischen Stil errichtete Kirche St. Raphael. St. Raphael wurde nur wenige Wochen später am 12. November 1911 eröffnet und drückte mit ihren ebenfalls stattlichen Ausmaßen das gewachsenen Selbstbewusstsein der deutlich kleineren katholischen Gemeinde aus. Zum Vergleich: Von 3200 Einwohnern in Langerfeld im Jahr 1856 sollen nur 146 katholisch gewesen sein. Damals war die Gemeinde noch nicht eigenständig, gehörte bis 1899 zur Pfarrgemeinde Schwelm. Die Kirche St. Raphael ist bis heute im Gemeindebetrieb. Besonders stolz ist die Gemeinde auf den 2014 nebenan errichteten modernen Kindergarten.
Kinder spielen auch bei der Kreuzkirche eine Rolle, auch wenn diese seit 2001 nicht mehr als Kirche fungiert. Im Zuge von Sparzwängen wurde sie damals von der Gemeinde aufgegeben und von der Gesa zu Wohnzwecken umgebaut. Es entstanden 15 Sozialwohnungen, die zunächst alleinerziehenden Müttern und Vätern mit ihren Kindern vorbehalten blieben. Es war ein besonderes Projekt, das von der Diakonie unterstützt wird. Die Mieterstruktur ist heute bunt gemischt, neben Alleinerziehenden gehören auch Arbeitssuchende, Menschen mit Behinderungen und Geflüchtete zu den Bewohnern. Einige Wohnungen sind an das Gebäudemanagement vermietet, das die Räume der Flüchtlingshilfe zur Verfügung stellt. Darüber hinaus gibt es Projekträume für Mobiles Fallmanagement, das im Auftrag der Jobagentur durchgeführt wird.