Gorillamann Vimoto geht es besser

Menschenaffe frisst wieder. Noch keine Entwarnung.

Wuppertal. Laut Zookurator André Stadler hat sich die Situation im Affenhaus etwas entspannt, wenn es auch noch keine Entwarnung für Vimoto und die fünf Weibchen (Lomela, Rosi, Ukiwa, Grace und Mah-Mah) gibt. Fünf der sechs Gorillas hatten sich vermutlich an einem Corona-Virus infiziert. Der Erreger tritt auch bei Menschen auf und verursacht Durchfall und Appetitlosigkeit.

„Die Erkrankung kann für Gorillas tödlich sein, denn sie sind Pflanzenfresser und verfügen über ein ausgeklügeltes Verdauungssystem“, sagt Zoodirektor und Tierarzt Dr. Arne Lawrenz, der die Tiere in den vergangenen Tagen mit Infusionen über Wasser gehalten hat. „In freier Wildbahn hätte Vimoto diese Phase nicht überlebt“, sagt Stadler. Das dominante Männchen hatte seit Tagen weder gefressen noch getrunken, musste in Narkose gelegt werden, um die Infusionen zu bekommen. „Er ist dominant und hat von niemand etwas angenommen, obwohl wir ihm alle erdenklichen Leckerbissen angeboten haben“, erklärte Lawrenz in Sorge. Doch am Mittwochabend stellte sich der erste Appetit wieder ein. kr/ab