Start-up Gründungen durch Frauen unterrepräsentiert Gründerinnen Summit 2022 an der Bergischen Universität in Wuppertal
Wuppertal · Am 30. Juni hat das Women Entrepreneurs in Science (WES) Team den zweiten Gründerinnen Summit mit rund 150 Teilnehmern und zahlreichen Besuchern an der Bergischen Universität Wuppertal veranstaltet.
Mit 17,7% der Start-up Gründungen durch Frauen, sind Gründerinnen immer noch stark unterrepräsentiert. Mit dem Event Gründerinnen Summit soll Aufmerksamkeit für das Thema geschaffen werden und Gründerinnen als auch ihre Start-ups und Produkte ins Rampenlicht gerückt werden.
Das Projekt Women Entrepreneurs in Science ist ein Netzwerk für Studierende, Mitarbeiterinnen und Absolventinnen der NRW-Hochschulen. Ziel des Vorhabens ist es, Gründerinnen und gründungsinteressierte Frauen bei ihrem Gründungsvorhaben zu begleiten und mit gründungsrelevanten Akteuren zu vernetzen sowie ein positives und begeisterndes Umfeld zu schaffen.
Die Mission: Mehr Frauen für die Start-up Szene begeistern!
Initiatorin und Leiterin des Projekts ‘Women Entrepreneurs in Science’ ist Prof. Dr. Volkmann. Sie leitet den Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung und ist Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für Entrepreneurship und Interkulturelles Management. Unter ihrer Leitung gelang es dem Team die Besuchern des Gründerinnen Summits 2022 durch ein rundes Programm im Zeichen der Gründung zu leiten.
Im Foyer vor den größten Hörsälen der Bergischen Universität Wuppertal präsentierten Gründerinnen ihre Start-ups in einem Messebereich. Studierende, Mitarbeiter und Gründungsinteressierte konnten so mit Gründerinnen und ihren Ideen in direkten Austausch treten.
An dem Messestand und dem ergänzend stattfindendem Event ‘Meet your Co-Founder’ konnten die Teilnehmer und Besucher direkt ihr Gründungsteam vervollständigen und somit die ersten Schritte in Richtung ‘Gründung’ gehen.
Dazu präsentierten zukünftige Gründerinnen ihre Idee, um passende Mitgründer zu finden. Darüber hinaus stellten auch potenzielle Mitgründer, die gern gründen möchten, aber keine Gründungsidee haben, sich und ihre eigene Expertise vor. Auch konnten sich im Rahmen des Hochschul-Netzwerktreffens Vertreter der NRW-Hochschulen austauschen und in einem spannenden Austausch mit Investoren (Dr. Katharina Peters, Gernot Berger, Klaus-Dieter Langner und Hans Bernhard Meyer Ph.D.) voneinander lernen.
Den Abschluss fand der 2. Gründerinnen Summit mit dem abendlichen Highlight, dem Start-up Battle. Bei diesem präsentierten sechs weibliche und gemischte Start-up Teams unterschiedlicher NRW-Hochschulen ihre Ideen vor einer hochkarätigen Jury. Der hier zu vergebende Women Entrepreneurs in Science Award zeichnete das beste Gründerinnen- bzw. gemischte Gründungsteam der NRW-Hochschulen aus.
Nach einer offiziellen Begrüßung durch Initiatorin und Projektleiterin, Frau Prof. Dr. Christine Volkmann, sowie einem Grußwort von Herrn Minister Prof. Pinkwart, berichtete die No Cosmetics-Gründerin, Caroline Kroll, über ihren Gründungsweg. Anschließend hatten die Teams die Möglichkeit die Jury und das Publikum von ihrer Idee zu überzeugen und in einen mitreißenden Pitch-Wettbewerb um den WES-Award zu kämpfen.
Über die diesjährigen Gewinner entschied die Jury, besetzt durch Prof. Dr. Christine Volkmann (Initiatorin und Leiterin des Projekts ‘Women Entrepreneurs in Science’), Dr. Meike Rabanus (Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Antje Lieser (Wirtschaftsförderung Wuppertal), Caroline Kroll (Gründerin von No Cosmetics) und Sebastian Hanny-Busch (NRW.BANK).
Den ersten Platz konnten sich Alicia Klemm und Kathrin Fesenmeyer von Herbsom aus Münster sichern. Neben dem WES-Award erhielt das Team ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro - gesponsert durch die Wirtschaftsförderung Wuppertal. Auf den zweiten Platz hat es das Kölner Start-up Paged geschafft. Die Gründer:innen, Dana Pietralla und Denis Tuzsus konnten sich über ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freuen, welches durch die NRW.Bank gesponsert wurde. Den dritten Platz belegte das Bielefelder Team von „WeAreFiber“. Der Publikumspreis ging auch an Herbsom.
Ab Oktober startet der dritte Batch des WES-Mentorinnenprogramms. Interessierte können sich als Mentee oder Mentorin über die Website von Women Entrepreneurs in Science für den dritten Batch bewerben.