Mittlerweile ist Ngumbi mit der Wuppertaler Gorilla-Gruppe, die aus dem Männchen Vimoto und dem Weibchen Grace besteht, erfolgreich zusammengeführt worden, teilte der Zoo in den Sozialen Medien mit. Das Menschenaffenhaus ist nun wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Nach ihrer Ankunft in Wuppertal konnte Ngumbi sich zunächst in Ruhe alleine an ihre neue Umgebung gewöhnen. Bereits am nächsten Tag lernten sich die drei Gorillas getrennt durch ein schützendes Gitter kennen. Ein ihr vertrauter Tierpfleger aus dem Zoo Barcelona begleitete Ngumbi während der Reise und blieb noch für vier Tage in Wuppertal, um ihr die Eingewöhnung zu erleichtern.
Nachdem in den folgenden Tagen durchweg positive Kontakte am Sichtgitter beobachtet werden konnten, wurde Ngumbi am 4. März zunächst mit dem Silberrücken Vimoto zusammengeführt. Anfänglich kam es zu kurzen Jagereien, die jedoch typisch für die Klärung der Rangordnung innerhalb einer neuen Gruppe sind. Ngumbi zeigte Vimoto gegenüber eine devote Haltung, ohne sich jedoch von ihm einschüchtern zu lassen. Sie folgte ihm und hielt sich so oft wie möglich in seiner Nähe auf. Da ein Gorilla-Harem stets von einem erwachsenen Männchen angeführt wird, war es wichtig, dass zuerst Vimoto auf Ngumbi trifft und sie akzeptiert. So standen die Chancen gut, dass auch Grace sich mit dem neuen Weibchen versteht.
Da Vimoto und Ngumbi gut harmonierten, wurde am 5. März dann auch das Weibchen Grace dazu gelassen. Die Gruppe zeigte sich äußerst harmonisch und das Tierpflegeteam ist zuversichtlich, dass sich die Gruppenstruktur in den kommenden Wochen weiter stabilisieren wird. Dann wird Ngumbi auch zum ersten Mal die Möglichkeit bekommen, die Außenanlage kennenzulernen.
Demnächst wird noch ein weiteres Gorilla-Weibchen erwartet, sodass dann insgesamt wieder eine Gruppe von vier Westlichen Flachlandgorillas im Grünen Zoo Wuppertal leben wird. Auch in der Natur verlassen junge Gorilla-Weibchen ihre Geburtsgruppe und schließen sich einem neuen Silberrücken an.
