Tierwelt Wuppertaler Zoo: Äffchen Jerk ist gestorben

Wuppertal · Im Alter von 22 Jahren verstarb das Goldkopflöwenäffchen.

Foto: Grüner Zoo Wuppertal

Der Grüne Zoo Wuppertal meldet, dass das männliche Goldkopflöwenäffchen Jerk am 18. Februar im hohen Alter von fast 22 Jahren gestorben ist. Die Tierpfleger fanden ihn am Morgen tot in seiner Anlage. Nach Angaben des Zoos hat er die natürliche Lebenserwartung deutlich übertroffen, diese liegt in der Natur bei etwa zehn Jahren.

Jerk wurde am 1. März 2003 im Grünen Zoo Wuppertal geboren. Mit seiner Partnerin Lila zog er insgesamt sechs Jungtiere groß, die heute in verschiedenen europäischen Zoos leben. Das Paar leistete einen wertvollen Beitrag zum Erhalt seiner Art, wie der Zoo schreibt. Das Europäische Ex-Situ-Programm (EEP) koordiniert die Zucht von Goldkopflöwenäffchen in den zoologischen Gärten. In der nächsten Zeit wird gemeinsam mit dem EEP entschieden, wie es zukünftig mit der Haltung und Zucht dieser Tierart in Wuppertal weitergeht.

Goldkopflöwenäffchen stehen auf der Roten Liste und werden als gefährdet eingestuft. Ihr natürlicher Lebensraum in Südamerika ist stark geschrumpft. Gerade einmal sieben Prozent des Atlantischen Regenwalds Brasiliens sind noch intakt, die bestehenden Teile sind stark fragmentiert. Dabei gilt dieser als eines der artenreichsten Ökosysteme der Welt. Der Grüne Zoo Wuppertal hat deshalb erst kürzlich nach eigenen Angaben die brasilianische Naturschutzorganisation AMAP (Almada Mata Atlântica Project) mit einer Spende von 1500 Euro unterstützt. Die Organisation setzt sich intensiv für den Schutz des Lebensraums dieser Äffchen ein. Das geschieht etwa durch Landerwerb, Wiederaufforstung, Forschungsprojekte und ökologisch nachhaltigen Kakaoanbau. june