Händler warten auf den Winter
Die Wuppertaler Händler sind bisher zufrieden — es ist aber noch Luft nach oben. Wetter dürfte etwas kälter sein.
Wuppertal. Das Weihnachtsgeschäft in Wuppertal läuft auf Hochtouren. Da es für die Jahreszeit derzeit noch zu warm ist, gehören Winterkleidung, Stiefel, Handschuhe und ähnliche Dinge derzeit noch nicht zu den Umsatzbringern, wie Jos Coenen, Geschäftsführer von Galeria Kaufhof, am Montag bestätigte. Unzufrieden ist Coenen trotzdem nicht: Die Wuppertaler käufen für ihre Lieben kräftig ein, wie er erklärte.
„Besonders modische Uhren, aber auch Spielwaren und Technik laufen dieses Jahr wieder sehr gut“, schildert der Galeria-Chef die Lage. Jetzt, so sein Wunsch, müsste es noch ein bisschen kälter werden — was auch für den Weihnachtsmarkt sehr gut wäre. Mit dem ist Coenen ohnehin zufrieden: „Er hat sich schon stark verbessert und ist auf dem richtigen Weg.“ Wenn es nach ihm ginge, könnte der Elberfelder Weihnachtsmarkt noch ein bisschen heimeliger werden.
Matthias Wewer von der IG City Barmen ist mit dem Weihnachtsgeschäft bisher zufrieden. „Der erste Samstag war sehr gut, der zweite nun leider ein bisschen verregnet“, sagt Wewer, der große Hoffnungen auf den verkaufsoffenen Sonntag am 18. Dezember setzt. Auch er wünscht sich kälteres Wetter. „Schnee wäre schön, aber nicht so Schneemassen wie im vergangenen Jahr. Die Kleidungsgeschäfte könnten kälteres Wetter gut gebrauchen.“
Wewer geht davon aus, dass die Barmer Einzelhändler den Umsatz des Vorjahres wieder schaffen — was aber natürlich noch nicht ganz sicher sei und von vielen unterschiedlichen Faktoren abhänge.
Auch Gudrun Abeler von der Elberfelder IG 1 sieht mit Optimismus auf das Weihnachtsgeschäft. „Die City war am Samstag brechend voll“, schildert sie die Lage und geht ebenfalls davon aus, dass die Einzelhändler wieder den Vorjahresumsatz erreichen — mehr noch: „Es kann sein, dass wir etwas darüber liegen.“
„Das Weihnachtsgeschäft hat am zweiten Adventswochenende insgesamt an Fahrt gewonnen, es bleibt aber noch Luft nach oben“, bilanziert Rainer Gallus, Geschäftsführer der Rheinischen Einzelhandels- und Dienstleistungsverbandes, der auch für Wuppertal zuständig ist.
Im Trend liegen seiner Auskunft nach hochwertiger Schmuck und Technik — für Anbieter von Winterkleidung sei das Wetter einfach noch zu warm. Besonders beliebt: Spielekonsolen, Kaffeevollautomaten, 3D- und internetfähige Fernseher sowie Bücher und Parfüm.