Vortragsreihe Unital wird fortgesetzt Engels und der Klimawandel
Wuppertal · Die Vortragsreihe Unital wird am Donnerstag, 4. November, um 19.30 Uhr in der Citykirche, Kirchplatz 2, von Prof. Philipp Schepelmann fortgesetzt. Prof. Schepelmann ist seit 2017 außerplanmäßiger Professor für Politikwissenschaft an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal und erforscht am Wuppertal Institut im Bereich Stadtwandel die Themengebiete Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik.
Sein Thema im Rahmen der Vortragsreihe lautet: „Friedrich Engels im Anthropozän – Bietet der Sozialismus (k)eine nachhaltige Alternative?“
Der Begriff Anthropozän bringt zum Ausdruck, dass der Mensch seit der Mitte des 20. Jahrhundert als ein erdgeschichtlich prägender Faktor in Erscheinung getreten ist. Bietet Engels Alternativen für einen nachhaltigen Umgang mit der Erde?
Zu Lebzeiten von Engels war die Umweltverschmutzung bereits ein Thema - wobei ein von Menschen verursachter globaler Klimawandel jenseits der Vorstellungskraft gelegen haben dürfte. Friedrich Engels hatte aber die Wupper vor Augen, die durch die Abwässer von Textilfabriken und Färbereien zum toten Fluss wurde. In seinem Werk „Die Lage der arbeitenden Klasse in England“ beschrieb er zudem 1845 die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der englischen Bevölkerung nach eigener Anschauung. Neben der mangelhaften Hygiene und den beengten Lebensverhältnissen mangelte es den Menschen vor allem an sauberem Wasser und sauberer Luft
Die Vortragsserie Unital wird von der FABU, Freunde und Alumni der Bergischen Universität, gemeinsam mit der Westdeutschen Zeitung veranstaltet. Ursprünglich waren für das Engels-Jahr sechs UniTal-Vorträge vorgesehen. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Leben und Werk von Friedrich Engels führt zu einer breiten Facette von Aspekten, die mit diesem Textilunternehmer, Philosophen, Sozialreformer, Journalisten und Lebemann verbunden sind. Nach den beiden ersten Vorträgen 2020 mussten wegen Corona alle weiteren Veranstaltungen verschoben werden. Die Situation erlaubt nun wieder eine Fortsetzung der Serie, so dass die vier verschobenen Vortrage gerade noch vor Abschluss des Engels-Jahres, das bekanntlich bis Ende November verlängert wurde, nachgeholt werden können. Red