Hardt und Brückenpark: Zwei Perlen unter Europas Gärten

Die Hardt und der Brückenpark in Müngsten sind neu im Kreis der Elite-Parks. Zoo und Skulpturenpark sollen folgen.

Wuppertal. „Wuppertal zeigt sich von seiner besten Seite“, freute sich Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) am heutigen Montag. Kein Wunder: Bei strahlendem Sonnenschein hatte der Oberbürgermeister auf die Hardt geladen, denn dort bekam er von Roswitha Arnold vom Europäischen Gartennetzwerk Plaketten für die Hardt und den Müngstener Brückenpark überreicht: Beide Anlagen sind seit Montag offizielle Parks im Reigen des Europäischen Gartennetzwerks.

Jung erinnerte daran, dass diese Aufnahme — die übrigens auf Initiative des Fördervereins für historische Parkanlagen entstanden ist — auch auf die immer noch sichtbaren Ergebnisse der Regionale 2006 zurückzuführen ist. Seinerzeit wurde die Hardt aufgehübscht. Der Brückenpark an der Wupper in Müngsten ist als Bergisches Gemeinschaftsprojekt überhaupt erst durch die Regionale entstanden.

Durch die Aufnahme in das Netzwerk werden die beiden Parks mit den wichtigsten Anlagen in Europa vermarktet: Sie sollen einerseits für Wuppertals Grünanlagen werben und zugleich mehr Touristen in die Region locken. Damit nicht genug: In naher Zukunft sollen auch der Wuppertaler Zoo und der Skulpturenpark Waldfrieden in die Riege der europäischen Elite-Parks aufgenommen werden.

Roswitha Arnold vom Netzwerk bedankte sich bei den Initiatoren der Aufnahme und stellte zugleich fest, dass es sich bei den beiden Neuaufnahmen um „wahre Perlen“ im Gartennetzwerk handele. Die Aufnahmegebühr in Höhe von 4000 Euro kam unter anderem durch die Bergische Entwicklungsagentur und die Bezirksvertretung Elberfeld zusammen. Der Verein der Freunde und Förderer des Botanischen Gartens hat sich zudem bereit erklärt, den jährlichen Mitgliedsbeitrag in Höhe von 400 Euro für die Hardt zu tragen.

Der Bürgerpark Hardt — er gilt als der älteste in Deutschland — ist somit ein europäischer Anziehungspunkt für Naturliebhaber — und zugleich das Bekenntnis, dass sich Wuppertal trotz ihrer schwierigen Haushaltlage für das grüne Kulturerbe einsetzt, wie Roswitha Arnold lobt.

“ Mehr Infos zum Europäischen Gartennetzwerk gibt es unter www.eghn.org