Haus der Jugend: 2011 kommen die Top-Stars
Nach massiven Verspätungen ist ein Ende der Arbeiten in Sicht. Die Eröffnung ist für Februar 2011 geplant. Kosten sind im Plan.
Barmen. Das Warten hat ein Ende - fast. Um mehrere Monate hat die Stadt mit der Sanierung des Barmer Hauses der Jugend den ursprünglichen Zeitplan überzogen. Doch nun ist ein Ende in Sicht: Am 15. Februar, so die Verwaltung auf WZ-Nachfrage, sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Als erster im Haus singt am 25. Februar Selig-Frontmann Jan Plewka Lieder von Rio Reiser.
Als im April 2009 die 3,5 Millionen Euro teure Sanierung begann, ging die Stadt von einer Fertigstellung im Sommer 2010 aus. Dann war vom Herbst die Rede, später vom Jahresende. In den vergangenen Monaten hat das Gebäudemanagement im klassizistischen Bau den Brandschutz auf den neuesten Stand bringen und das Gebäude energieeffizient modernisieren lassen. Außerdem wurde die Raumaufteilung überarbeitet: Die Barmer Stadtbibliothek zieht im Haupthaus ein, weil ihr bisheriges Domizil, der 50er-Jahre-Anbau an der Höhne, abgerissen wird. Dafür bleibt die einst im Haus der Jugend beheimatete Bergische Kunstgenossenschaft (BKG) im Elberfelder Kolkmannhaus.
Aktuell wird im Haus vor allem innen gearbeitet: Die Museums-Räume im Obergeschoss bekommen eine neue Licht-Anlage, Wand- und Bodenbeläge werden verlegt, die Bibliothek wird möbliert, im Untergeschoss entstehen neue Sanitär-Anlagen. Was wegen Frost derzeit auf Eis liegt, sind letzte Arbeiten am Dach und an der Außentreppe.
Dennoch, so das Presseamt, sei die Stadt optimistisch, was den Februar-Termin angeht: Die Bauarbeiten könnten Ende Januar beendet sein. Dann folgt die Bauabnahme - da sei bis zum Stichtag 15. Februar noch ein wenig Luft, heißt es.
Zur Wiedereröffnung des Hauses solle es auch einen offiziellen Festakt geben. Der Rahmen stehe allerdings ebenso wenig fest wie der Termin. Dafür hat das Haus-der-Jugend-Team um Booker Marcus Grebe für das Wiedereröffnungs-Jahr jede Menge Hochkaräter verpflichtet.
So sollen am Geschwister-Scholl-Platz unter anderem Stars wie die Band Revolverheld, Alannah Myles oder Christina Stürmer auftreten, flankiert von Wuppertaler Größen wie Uncle Ho oder Henrik Freischlader. Nach fast einem Jahr Komplett-Schließung des Hauses zeichnet sich also ein Ende der Raumnot in der Kultur-Szene ab. Und noch eine gute Nachricht: Laut Stadt werden die veranschlagten Umbau-Kosten von 3,5 Millionen Euro nicht überschritten.