Hausmeister sind krank: Sporthallen bleiben zu
Bis zu den Osterferien stehen Sportler in Haßlinghausen vor verschlossenen Türen.
Haßlinghausen. Wegen Krankheit geschlossen. Was Anfang März für das Bürgerbüro in Niedersprockhövel galt, betrifft nun drei Sportstätten in Haßlinghausen. „Wegen krankheitsbedingter personeller Engpässe im Hausmeisterbereich“, so die Stadt, bleiben ab Montag die Turnhalle, das Lehrschwimmbecken sowie die Sporthalle nachmittags geschlossen. Das trifft die Haßlinghauser Vereine — sie nutzen die Hallen kostenlos — bis zum Beginn der Ferien am 14. April und sorgt für Kritik.
Im Stadtrat hakten die Grünen nach, um zu erfahren, dass die drei Anlagen nur noch vormittags für den Schulsport geöffnet werden können. Eine Öffnung am Nachmittag und Abend für den Vereinssport sei nicht mehr möglich: „Wir sind froh, dass wenigstens vormittags geöffnet werden kann und hoffen, dass durch die kurzfristige Ausschreibung einer Stelle nach den Osterferien Unterstützung kommt”, sagt der Leiter der städtischen Gebäudebewirtschaftung, Ralph Holtze.
Man habe versucht, das Problem durch eine Zeitarbeitsfirma zu lösen, berichten Holtze und Kämmerer Rainer Kaschel. Auch habe man überlegt, den Vereinen die Hallenschlüssel zeitweise zu überlassen. Beides sei am Personalrat gescheitert, da eine Beteiligung der Vereine als Privatisierung angesehen und daher abgelehnt werde. Allein beim Handballclub Hasslinghausen sind gut 30 Sportler betroffen. „Wir können von Glück reden, dass wir auf die Kreissporthalle in der Nachbarschaft ausweichen können“, sagt HC-Geschäftsführer Klaus-Dieter Hiedels. „Das kann nur eine Notlösung sein.“
„Das trifft uns aus heiterem Himmel und ist sehr bedenklich“, sagt Ulrich von der Weiden vom TV Hasslinghausen. Ein Problem sei die Schließung gerade auch für die Teilnehmer der Reha-Sportkurse. Sie sind nicht Vereinsmitglieder, bezahlen jeden Kurs — und können ihr Geld zurückfordern.