Helfer für 70 000 Sportler
Vorstand des Stadtsportbundes einstimmig neu gewählt. Ralf Beckmann hört nun auch als Sportwart auf.
Wuppertal. Als Sprachrohr und „Service-Station“ für alle 229 Wuppertaler Vereine versteht sich der Stadtsportbund. Dass das Stadtsportbundteam diese Arbeit aus Sicht der organisierten Sportler gut verrichtet hat, wurde am Mittwoch im gut besetzten Kasino der Stadtwerke bei der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung deutlich. Mit grünen Karten für „Ja“ und roten für „Nein“ waren die Vereinsvertreter am Eingang ausgestattet worden. Als es darum ging, den Vorstand des Stadtsportbundes für die nächsten zwei Jahre zu bestimmen, wurden alle Vorschläge ausnahmslos mit „grün“ beschieden.
„Sie haben mir die Arbeit aber auch leicht gemacht“, sagte Peter Stroucken, der vor einem Jahr für den zurückgetretenen Klaus Fechtenhövel kommissarisch den Vorsitz übernahm und nun vom Gremium offiziell für zwei Jahre bestätigt wurde. Besonders bei der Förderung des Programms „bewegt älter werden“, der Förderung der Kinder- und Jugendarbeit, im Bereich Qualifizierung der Übungsleiter und Funktionäre und der Kooperationen Verein/Schule wolle man in der Zukunft Schwerpunkte setzen.
Oberbürgermeister Peter Jung bestätigte als Gastredner, dass die Kommunikation mit dem Vorstand rege und hervorragend sei. Auf diesem Wege habe man viele Dinge — vor allem, was die Sportstätten angehe — im Sinne der Sportvereine auf den Weg bringen können. „Mit 70 000 Mitgliedern haben sie eine starke Stimme und sie werden gehört“, versprach Jung den Vereinsvertretern.
Wie wichtig der Sport in der Stadt auch der Westdeutschen Zeitung ist, unterstrichen als Gastredner Verlagsleiter Jochen Eichelmann, der stellvertretende Lokalchef Andreas Boller und der Sportredakteur Günter Hiege. Personen und Entwicklungen auf allen Ebenen — vom „kleinen“ bis zum „großen“ Sport — sollen in der WZ künftig noch stärker in den Mittelpunkt gerückt werden.
Als neuer Stellvertretender Vorsitzender wurde Dirk Dörner gewählt. Der 49-Jährige vom FC Nüll ist bereits seit 2007 Vorsitzender des Betriebssportverbands. Er betonte ebenfalls die gute Ebene, die er seitdem mit dem Stadtsportbund um seinen hauptamtlichen Geschäftsführer Volkmar Schwarz und den Vorstand gefunden habe. Neu im Vorstand ist Suse Hartmann, die den langjährigen Sportwart Ralf Beckmann ersetzt.
Während Beckmann, der gerade seine Aufgabe als Schwimmsportkoordinator in Wuppertal abgegeben hat, in Zukunft kürzer treten will und deshalb sein Know-how im Stadtsportbund nur noch als „Beisitzer“ einbringen will, versprach Suse Hartmann, sich voll einsetzen zu wollen. „Ich habe einfach Lust darauf“, erklärte sie, und angesichts ihrer Vita nahm man ihr das sofort ab. Schon als Teenager arbeitete die inzwischen ausgebildete Diplompädagogin in der Turnerjugend und der Sportjugend mit. Maßgeblich ist Suse Hartmann auch an der Organisation des Tags des Sports auf Küllenhahn beteiligt.