Festtag Hier feiern Alleinstehende in Wuppertal Heiligabend wieder gemeinsam

Wuppertal · Ehrenamtliche Helfer für die Weihnachtsfeier für Alleinstehende gesucht – nach zwei Jahren Pause findet sie wieder statt.

 An Heiligabend gibt es die Feier für Alleinstehende.

An Heiligabend gibt es die Feier für Alleinstehende.

Foto: WZ/Fries, Stefan (fri)

An wohl kaum einem anderen Tag macht sich Einsamkeit so bemerkbar wie an Heiligabend. Doch muss man diesen in Wuppertal nicht allein verbringen. Nach zwei Jahren Pause veranstalten der Caritasverband Wuppertal/Solingen, die Diakonie Wuppertal und der CVJM Elberfeld wieder die Heiligabendfeier für Alleinstehende in der Historischen Stadthalle.

„Es kommen jedes Jahr zwischen 600 und 800 Menschen“, erzählt Caritasdirektor Christoph Humburg. Das zeige den enormen Bedarf in der Stadt an einem solchen Angebot, das sich speziell an alleinstehende Menschen an Weihnachten richtet. „Es ist eine Frage der Wertschätzung den Menschen gegenüber“, betont er.

Die große Mehrheit derer, die bei der Heiligabendfeier in der Historischen Stadthalle mithelfen, sind Ehrenamtliche. „Wir brauchen an dem Abend ewa 100 Ehrenamtliche“, sagt Veronika Wimmer von der Diakonie Wuppertal. Morgens würden rund 50 Personen gebraucht, um die Stadthalle festlich zu dekorieren und den Saal herzurichten. Bei der Feier werden über 20 Tische aufgestellt. An jedem gibt es zwei bis drei Ehrenamtliche als „Gastgeber“, die die Gäste begrüßen, sich um sie kümmern, kurzum, eine gewisse „heimelige Wohnzimmer-Atmosphäre“ schaffen wollen, so Wimmer. Darüber hinaus brauche es Menschen für die Technik, dann die, die sich um die Künstler an dem Abend kümmern, Helfer in der Küche – alles in allem rund 100 Menschen. Interessierte sollen möglichst zum Vorbereitungstreffen am Dienstag, 22. November, ab 19 Uhr im Katholischen Stadthaus, Laurentiusstraße 7, kommen. „Dort werden auch die Aufgaben verteilt“, so Wimmer.

Jedes Jahr gibt es auch einen Moderator, der durch den Abend führt. „Dieses Jahr habe ich die Ehre, den Abend zu moderieren“, erzählt Humburg. „Es ist immer wieder ein persönliches Geschenk für mich“. Auch soll es wieder ein musikalisches und artistisches Programm geben. Mehr wollen die Veranstalter aber noch nicht verraten.

Es werden außerdem Autofahrer gesucht, die die Gäste an Heiligabend um 23 Uhr an der Stadthalle abholen und nach Hause bringen. Nach der Veranstaltung wird allen eine FFP2-Maske zur Verfügung gestellt. So soll die Infektionsgefahr auch auf der Autofahrt minimiert werden.

Pandemiebedingt musste die Feier in den vergangenen beiden Jahren ausfallen. Daher wurde die „Tütenengel-Aktion“ ins Leben gerufen. Dabei wurden die Wuppertaler darum gebeten, eine Weihnachtstüte zu spenden. Die „Tütenengel-Aktion“ soll auch in diesem Jahr wiederholt werden. Im Wert von rund 15 Euro sollen eine Tafel Schokolade, ein Pfund Kaffee, eine Packung Früchtetee, eine Packung alkoholfreie Pralinen, eine Packung Spekulatius, eine Packung Lebkuchen und eine Packung Studentenfutter gekauft werden. Die Tüten kann man am 1. Dezember zwischen 12 und 18 Uhr sowie am 2. und 3. Dezember jeweils zwischen 9 und 15 Uhr in der Diakonie Wuppertal, Hofaue 63, abgeben.

Wer am Heiligabend morgens helfen möchte, kann sich per Mail an Sabine Klein unter klein@cvjm-elberfeld wenden. Wer abends helfen möchte, soll möglichst zum Vorbereitungstreffen am 22. November kommen.