Kunst Hommage an Pina Bausch: Weitere fünf Wuppertaler Hauswände werden zu Kunstwerken

Murals und Künstler für „Wuppertal tanzt 2024“ ausgewählt – Realisierung startet im Juni.

Die Pina Bausch Gallery wird ab Juni fortgesetzt: In Elberfeld bringt Smile sein Bild zu „Masurca Fogo“ auf eine Hauswand.

Foto: Setúbal

„Wuppertal tanzt“ ist eine Hommage an die Tanzchoreografin Pina Bausch im öffentlichen Raum der Stadt. Im Sommer startet die diesjährige Ausgabe: Fünf internationale Künstler werden Murals (Wandgemälde) zu Tanzstücken der weltbekannten Wuppertaler Choreografin auf fünf Gebäude im Stadtgebiet aufbringen und sie in Kunstwerke verwandeln. Ergebnis einer monatelangen Abstimmung und Vorbereitung: Menschen aus den zehn Stadtbezirken konnten aus den 15 internationalen Tanzstücken des Welttheaters wählen und sich damit ein Wunsch(Tanz)Werk als Wand(Kunst)Werk für ihren Bezirk sichern.

„Kreative Explosionen aus
Stilen, Farben und Emotionen“

Alle ausgewählten Künstler stammen aus der Stadt, in der das jeweilige Tanzstück entstanden ist. Sie realisieren „kreative Explosionen aus Stilen, Farben und Emotionen, die die Straßen von Wuppertal mit Kunst und Bewegung beleben werden“, freut sich das Team vom Verein WupperOne929 UrbanArt. e.V. Arbeiten und Auswahl im Einzelnen:

Juni: Bezirk Elberfeld – Tanzstück Masurca Fogo (1998) / Street Artist Smile (Lissabon), „der für seinen kreativen Motive und fotorealistischen Style bekannt ist“; Juli: Bezirk Oberbarmen – Tanzstück Nur Du/ Street Artist El Mac (Los Angeles), „der mit viel Liebe zum Detail seine Murals mit psychedelischen Halbtonmustern und einprägsamen Akzenten versieht“; September: Bezirk Uellendahl-Katernberg – Tanzstück Ten Chi (2004) / Street Artist Juuri (Tokio), „deren lebhafte Werke von traditionell japanischen Motiven und Maltechniken inspiriert sind“; September: Bezirk Elberfeld-West – Tanzstück Agua (2001) / Street Artist L7Matrix (Sao Paulo), „dessen farbenfrohe und kontrastreiche Werke die Grenze zwischen Abstraktion und Fotorealismus auflösen“; Termin steht noch nicht fest: Bezirk Barmen – Tanzstück Palermo Palermo (1989) / Street Artist Andrea Buglisi (Palermo), „der einen ganz eigenen, collageartigen Pop-Art-Stil pflegt“.

El Mac nimmt sich „Nur Du“ im Juli in Oberbarmen vor.

Foto: New York City

Gesucht werden noch Fassaden in Elberfeld-West und Uellendahl-Katenberg, Mindestgröße: 150 Quadratmeter, möglichst hochkant und zentral gelegen. Interessenten melden sich bei wupperone929.urbanart@gmx.net oder unter 0202- 49652880.

Darüber wird das nächste Jahr geplant: Die Menschen in den Bezirken Langerfeld-Beyenburg, Vohwinkel, Heckinghausen, Cronenberg und Ronsdorf dürfen über ihr Lieblings-Tanzstück abstimmen, das dann auf Hauswänden in ihrer Nähe aufgebracht wird.