Hufschmiedstraße: Politik lobt Pläne

Bis 2023 der Grundschulbetrieb startet, wird es dort Bildungsangebote geben.

Foto: Stefan Fries

Ölberg. Noch in diesem Jahr soll es losgehen: Die derzeit leerstehende ehemalige Schule an der Hufschmiedstraße wird als außerschulischer Bildungsort genutzt werden (die WZ berichtete). Geplant sind an diesem Standort ab 2018 zunächst bis 2020 zwei Projekte: W-edu-ki und der Buddiestreff. Ab 2023 sollen an der Hufschmiedstraße 5 bekanntlich wieder Grundschüler unterrichtet werden.

Die Pläne, die das städtische Ressort Zuwanderung und Integration in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld vorstellten, kamen bei den Lokalpolitikern gut an.

Geplant ist, dass es im ersten Obergeschoss zukünftig Angebote im Bereich Kinderbildung für Sechs- bis Zwölfjährige geben wird. Konkret sollen der Tamilische Bildungsverein und Anadolu bald eine Heimat am Ölberg bekommen, die sie für ihre Arbeit bislang nicht hatten. „Kinderbildungsarbeit kommt dem ganzen Quartier zugute“, betonten die städtischen Vertreter. Beide Vereine seien gut bekannt. Auf die Frage eines BV-Mitglieds, ob diese auch politisch mit den Kinder arbeiten würden, folgte ein klares „Nein“ der Verwaltung.

Personell getragen werde W-edu-ki laut Vorlage „in erster Linie durch das ehrenamtliche Engagement der Migrantenvereine und unterstützt durch eine Projektbegleitung vom Ressort Zuwanderung und Integration. Je nach Bedarf können Bundesfreiwillige einzelne Hilfestellungen geben.“

Der Buddiestreff im Erdgeschoss soll in drei etwa 65 Quadratmeter großen und zwei kleineren Räumen (16 und 25 Quadratmeter) einen Lern- und Begegnungsort für neuzugewanderte Jugendliche im Alter von 16 bis 25 Jahren bieten, mit klassischen Angeboten wie Nachhilfe oder Sprachkursen.

Ein wichtiger Punkt dabei, wie die städtischen Vertreter betonten: Die Besucher sollen Kontakt zu Gleichaltrigen bekommen, die schon länger in Wuppertal leben.

Finanziell möglich machen den Buddiestreff die vier Wuppertaler Rotary-Clubs. Wie auch beim W-edu-ki begleitet das Ressort Zuwanderung und Integration das Projekt, außerdem das Ressort Kinder, Jugend und Familie.

„Beide Projekte sind zu begrüßen“, erklärte Thomas Kring (SPD), der lobte, dass sowohl neu in Wuppertal angekommene Menschen angesprochen werden, als auch solche, die schon länger in de Stadt leben. est