„Es muss richtig weh tun“

Viele Leser finden es gut, dass Falschparker bestraft werden.

Foto: Andreas Fischer

Häufig kommt es vor, dass Einfahrten und Garagen zugeparkt werden, was im schlimmsten Fall das Abschleppen des Fahrzeugs zur Folge hat und mit einem Bußgeld geahndet wird. Ein anderes Ärgernis tritt auf, wenn ein Fahrzeug mehrere Parkplätze blockiert. Gefährlich und lebensbedrohend kann es werden, wenn Feuerwehr oder Rettungswagen die Straßen nicht passieren können und Hilfe nicht rechtzeitig eintrifft. Beim WZ-Mobil diskutierten Leser über die Problematik.

„Hauptsache ich“ sei die Mentalität bei der Parkplatzsuche, sagt Frank Muzhowski: „Wir sind aber insgesamt sehr tolerant geworden, was Fehlverhalten betrifft. Wenn Einfahrten zugeparkt wurden, kam früher der Abschleppdienst.“ Das überlege man sich heutzutage, da man eventuell auf den Kosten sitzen bleibe. Alexander Brandt sagt: „In anderen Städten gibt es Abschleppunternehmen, die von der Stadt beauftragt werden und quer durch die Stadt patrouillieren.“ Es sei eben so, dass die Leute mit dem Auto bis zur Theke fahren. „Das ist natürlich ein Spagat.“ Klaus Seinsche wird da deutlicher: Zweite Reihe Parken, Platz für Rettungsgasse oder rücksichtsloses Parken — wer sich nicht an die Regeln halte, solle mehr zur Kasse gebeten werden. „Die Bußgelder müssen drastisch angehoben werden — statt 25 Euro bis zum zehnfachen und mehr Punkte in Flensburg. Damit es richtig weh tut.“

Michael Mitterer findet, dass Wuppertal genügend Parkraum bietet: „Bei Vergehen bin ich eher für den sanften Weg, also ohne Polizei und Abschleppunternehmen.“ Ansonsten gehe es wohl nur über den Geldbeutel. Rita Schmitz findet das Parken in zweiter oder dritter Reihe unmöglich: „Strafen erhöhen und Abschleppen!“ Die Menschen seien dreist und egoistisch geworden und zum Laufen zu faul. Alexa Nothegger findet, dass die Parkhäuser genügend Kapazitäten bieten: „Werden Rettungswege und private Einfahrten zugeparkt, sollte man abschleppen lassen. Extrem genervte Anwohner sollten nicht auf den Kosten sitzen bleiben, wenn der Parksünder flüchtig sei.“ Klaus Elle hat die Idee, dass man vor der Zulassung des Fahrzeugs einen Stellplatz nachweisen solle: „Besonders am Ölberg und in dicht bebauten Wohnvierteln bietet sich das an.“ In zweiter Reihe zu parken, sei nur in Ordnung, wenn genügend Platz für die anderen Fahrzeuge bleibe. „Beim Parken vor einer Einfahrt oder Garage ist oft das Hinterlegen der Handynummer hinter der Windschutzscheibe ein gutes Mittel.“

Johann Lendag erklärt: „Ich fahre vorzugsweise mit dem Motorroller in die Elberfelder Innenstadt und wünsche mir mehr Parkraum für Motorräder, weil die vorhandenen Plätze oft alle besetzt sind.“