„Ich meide die Autobahn“

Am WZ-Mobil diskutierten Leser über das Verkehrschaos in der Stadt.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Ab 20 Uhr geht am Mittwoch das Wuppertaler Verkehrschaos in die nächste Runde, wenn zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche die A46 in Teilabschnitten gesperrt wird. Bis voraussichtlich Montag, 5 Uhr, werden die Verkehrsteilnehmer aufgrund der Sperrung zwischen der Ausfahrt Katernberg und dem Sonnborner Kreuz in Richtung Düsseldorf wohl über die Ausfahrt Elberfeld nach Schleichwegen und Alternativen suchen müssen. Hätte der Landesbetrieb Straßen NRW sorgsamer prüfen müssen, anstatt seine Planungen durchzuziehen?

Am WZ-Mobil am Willy-Brandt-Platz und am Neumarkt machten die Wuppertaler ihrem Unmut Luft — so wie Georg Pomarius: „Ich meide die Autobahn. Das ist furchtbar. Straßen NRW sagen, sie seien autonom, aber so etwas muss mit der Stadt abgestimmt werden. Das ist kein gutes Image für Wuppertal. Und jetzt kommt noch der Vohwinkeler Flohmarkt mit 250 000 Menschen.“ Rolf Ommerborn sagt: „Die große Koalition der Stadt hätte auf den Landesbetrieb und die Deutsche Bahn zugehen müssen. Außerdem hätte es früher veröffentlicht werden müssen, damit man sich hätte wehren können.“

Uschi Thiel hat ebenfalls kein Verständnis: „Wie kann man auf der Autobahn etwas machen, wenn zeitgleich andere Großbaustellen in der Stadt sind? Ich habe 40 Minuten im Bus an der Vogelsangstraße gestanden, und die Taxifahrer klagen auch.“ Andreas Röhrig war ratlos: „Ich wusste letzte Woche nicht, wie ich von Düsseldorf nach Wuppertal kommen sollte. Dass gleichzeitig Baustelle und die Bahnausfälle an einem Wochenende waren, hätte vermieden werden können, wenn sich Stadt, Bahn und Straßen NRW abgestimmt hätten.“

Klaus Elles Kommentar lautet: „Mit viel Glauben und Glück kann man vielleicht noch mehr den Landesnamen NRW zum Programm machen: Nachhaltiger Richtiger Weitermachen oder Nachts Ruhiger Weiterarbeiten.“ Jürgen Lettau meint: „Da ist Hopfen und Malz verloren. Immer diese Negativschlagzeilen. Die kriegen noch nicht mal ihre Geräte von der Autobahn. Bahn und Straßen NRW sollte frühzeitig klar sein, wann die Einsätze sind.“ Frank Becker verzichtet auf sein Auto: „Ich erledige an solchen Tagen alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß. Es geht nichts mehr.“ Günter Kaiser: „Da fahren 40-Tonner die Hochstraße runter und können in der Stadt nicht mehr wenden. Das ist zwischen unserem Verkehrsdezernenten und dem Landesbetrieb nicht richtig abgesprochen worden.“