OB-Wahl „Ich will die Stadt gestalten, statt nur zu repräsentieren“
Am Sonntag wird der OB gewählt. Marc Schulz beantwortet den Fragebogen der WZ.
Was machen Sie am 14. September?
Marc Schulz: Ich werde meinem Arbeitgeber und meiner Familie mitteilen, dass sie wegen der Stichwahl weitere 13 Tage nachsichtig sein müssen.
Was wird Ihre erste Entscheidung als Oberbürgermeister sein?
Schulz: Ich werde dem Rat den Vorschlag unterbreiten, die Bürgerbüros in den Stadtteilen wieder zu öffnen.
Wenn Sie OB werden: Was ist das erste, das Sie in Ihr Büro stellen/hängen?
Schulz: Ein Bild von meiner Familie und eine Kaffeetasse von meinem Lieblingsfußballverein.
Welches ist Ihr Hauptthema in der Kommunalpolitik?
Schulz: Die Beteiligung der Bürger an der Gestaltung unserer Stadt.
Gibt es für Sie ein Vorbild im Amt des Oberbürgermeisters? Wenn ja, warum?
Schulz: Die grünen OBs in Stuttgart, Darmstadt, Freiburg, Tübingen und Greifswald haben bewiesen, dass Grüne erfolgreich Rathäuser leiten können.
Was wollen Sie als Oberbürgermeister anders machen als Ihre Vorgänger?
Schulz: Ich möchte vor allem ein politischer OB sein, der den Anspruch hat, die Stadt zu gestalten, anstatt nur zu repräsentieren.
Wer ist zurzeit für Sie der wichtigste Deutsche?
Schulz: Jogi Löw.
Womit lenken Sie sich nach einem anstrengenden Arbeitstag ab?
Schulz: Ich entspanne mit meiner Familie und Freunden.
Mit welchem Ihre Kontrahenten würden Sie einen Abend verbringen und warum?
Schulz: Mit Andreas Mucke im TIC, weil er ein richtig guter Schauspieler ist.
Wohin gehen Sie, wenn Sie Wuppertal in Ruhe genießen wollen?
Schulz: In die Barmer Anlagen und schaue hinab ins Tal. Einfach toll!
Wann waren Sie das letzte Mal im Theater oder in der Oper?
Schulz: Im Dezember mit meiner Tochter in Hänsel und Gretel im Opernhaus.
Wann sind Sie das letzte Mal Schwebebahn gefahren?
Schulz: Gestern zuletzt. Ich nutze sie regelmäßig, weil man dann so schön über den Stau hinwegschweben kann.
Was unterscheidet Wuppertal von Solingen und Remscheid?
Schulz: Wuppertal ist meine Heimatstadt, da bin ich befangen.
Warum ist es in Wuppertal schöner als in Düsseldorf?
Schulz: Weil Wuppertal die grünste Stadt Deutschlands ist und weil es hier nicht nur Alt-Bier zu trinken gibt.
Klassik, Jazz oder Rock/Pop?
Schulz: Jazz und Rock.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Schulz: Monrepos von Manfred Zach.
Kaviar oder Currywurst?
Schulz: Currywurst.
Was ist Ihr Lieblingsreiseziel?
Schulz: Die Ostsee (Lübecker Bucht) und der Tegernsee in Bayern.
Welchem Fußballklub drücken Sie die Daumen?
Schulz: WSV und Hertha BSC Berlin.
Wein oder Bier?
Schulz: Bier.
Ein perfekter Abend in Wuppertal sieht bei mir so aus:
Schulz: Ein gemütlicher Abend mit meiner Frau beim Italiener und vielleicht anschließend noch das Cocktail-Taxi bestellen.
Was ist das Wichtigste, das Ihre Eltern Ihnen mit auf den Weg gegeben haben?
Schulz: Auch diejenigen mit Respekt zu behandeln, die anderer Meinung sind als man selbst (nur bei Extremisten hört der Spaß auf).