Projekttag Ideen für ein gutes Leben gesucht

Wie funktioniert ein „gutes Leben“, was ist dafür wichtig? Dazu können alle Wuppertaler am Sonntag, 30. August, ihre Meinung einbringen. Auf dem Platz der Republik können sie von 11 bis 18 Uhr über ihre Visionen diskutieren, Neues ausprobieren und sich informieren.

Bei „Platz für gutes Leben“ geht es um Themenbereiche wie Mobilität, Wohnen, Natur sowie Nachhaltigkeit.

Neben der theoretischen Beschäftigung mit den Themen können die Gäste auch ganz praktisch neue Dinge für ihr Leben testen: „Die Besucher können Yoga und Zumba ausprobieren, ihren ökologischen Fußabdruck beim Ernährungsquiz herausfinden, internationale Lieder singen oder im Repair-Café lernen, wie man sein Fahrrad selbst reparieren kann“, erzählt Mit-Koordinatorin Gabi Kamp vom Wuppertaler Nachbarschaftsheim.

Einen großen Schwerpunkt bildet die Mobilität: Die sieben Oberbürgermeister-Kandidaten loten im Gespräch mit David Becher (Utopiastadt) aus, welche Möglichkeiten sie für Veränderungen sehen. Dazu präsentiert eine Ausstellung Beispiele nachhaltiger Mobilität in anderen europäischen Städten. Schüler der Gesamtschule Else Lasker-Schüler stellen ihre Ideen für eine nachhaltige Mobilität am Ostersbaum vor und haben plastikfreie Alternativen für das tägliche Leben gesammelt.

Am Nachbarschaftsheim bepflanzen die Besucher gemeinsam ein Hochbeet und sie finden in einem Quiz heraus, wie viel Anbaufläche ihr Lieblingsessen benötigt. Wer möchte, kann auch eine Samenkugel basteln.

Für das Zusammenleben soll der Platz für gutes Leben ebenfalls Impulse geben: Wer möchte, kann ausprobieren, welche Hindernisse Rollstuhlfahrern begegnen. Ein Workshop befasst sich unter dem Titel „Widerstand beginnt im Kopf“ mit rassismuskritischem Denken. Dazu gibt es kreative Aktionen sowie die Möglichkeit, Wünsche und Eindrücke zu Papier zu bringen. Die Ergebnisse des Tages werden in das Programm der Großveranstaltung „Tag des guten Lebens“ am 25. April 2021 aufgenommen.

Der „Platz für gutes Leben“ wird organisiert vom Nachbarschaftsheim Wuppertal, Forum Soziale Innovation, Ideaalwerk und dem CSCP. Aufgrund der Hygienevorschriften ist die Zahl der Besucher auf 250 Personen begrenzt. Entsprechend wird der Einlass an den Eingängen geregelt. Gäste werden gebeten, eigene Getränke und Stifte sowie Handtücher für Sportgruppen oder Decken für die Diskussionsrunden mitzubringen. tah