In den Wäldern bleibt es brandgefährlich

Löscheinsätze zu Ostern — Lage weiterhin angespannt — Landwirte in Sorge.

Wuppertal. Die gute Nachricht: Angesichts anhaltender Trockenheit in Wäldern und auf Wiesen haben sich die schlimmsten Befürchtungen in Wuppertal am Osterwochenende nicht bestätigt. Für die Feuerwehr blieb es bei Einsätzen gegen Kleinbrände. Die schlechte Nachricht: Nach dem sommerlichen Wetter an den Feiertagen bleibt die Lage angespannt, sollte es nicht bald ausgiebig regnen.

Wie gefährlich das werden kann, zeigte sich am Ostersonntag unter anderem am Nachtigallenweg in Cronenberg: Dort standen gegen 20.15 Uhr etwa 100 Quadratmeter Wiese in Flammen, und die Freiwillige Feuerwehr musste mit einem Tanklöschfahrzeug anrücken, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nach Angaben der Leitstelle konnte das Feuer dann allerdings schnell gelöscht werden. Auch am Ehrenberg brannte es am Osterwochenende, wobei es auch hier laut Einsatzbericht keine Verletzten gab.

„Die Lage ist nach wie vor ernst“, hieß es am Montagnachmittag seitens der Feuerwehr. Um auf Nummer sicher zu sehen, wurden auch die Waldgebiete im Bergischen Land auf Anweisung der Bezirksregierung aus der Luft überwacht, um Wald- und Wiesenbrände möglichst schnell lokalisieren zu können.

Mit einem Platzregen nach den Feiertagen ist es auch aus Sicht der Einsatzkräfte nicht getan: Um die Waldbrandgefahr spürbar zu senken, wären jetzt ganze Regentage nötig — und auch im Sinne der Landwirte, die es auf ihren Feldern bislang schon mit einem sehr trockenen Frühling zu tun bekommen haben. Wie berichtet, war bereits der März laut Wupperverband ein außergewöhnlich trockener Monat — mit nur 25 Prozent der sonst üblichen Regenmenge.