Die Stadt im Fokus der Musikszene In diesen Songs wird über Wuppertal gesungen

Von Schlager über Rap bis hin zu Mallorca-Hits.

„Komm‘ mit nach Wuppertal“ hieß ein Schlager aus dem Jahr 1964. Mit von der Partie war auch Dieter Thomas Heck.

Foto: Martin Gehr

Egal ob in einem Mallorca-Party-Hit, einem Rap-Song oder einem Schlager – überall wurde schon über Wuppertal gesungen. Meistens singen oder rappen gebürtige Wuppertaler über die Stadt im Bergischen Land, doch auch in Liedern von bekannten Künstlern wie der Band Culcha Candela oder von Mallorca-Sänger Honk wird sie erwähnt.

Rapperin Nura kam als dreijährige gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern als Flüchtling aus Kuwait nach Deutschland. Hier lebte sie zunächst in Wuppertal, zog mit 18 Jahren aber nach Berlin. „Ich komm‘ eigentlich nicht von hier, Leute. Ich komme aus NRW. Aus einer ganz bestimmten Stadt. Wuppertal ist die Stadt, wo ich herkomm‘“, rappt sie in ihrem Song „Wuppertal“, der 2019 auf ihrem Soloalbum „Habibi“ erschien. National bekannt wurde sie, da sie 2014 gemeinsam mit Rapperin Juju das Duo SXTN gründete, das viele Charterfolge hatte. Der Song „Wuppertal“ ist lediglich 1:12 Minuten lang, der Text wiederholt sich oft. „Denn wir haben die Schwebebahn. Und ihr habt nur die Bahn“, singt sie zum Ende des Liedes. „Und es gab mal ’nen Elefant und ihr denkt, er wär jetzt tot. Doch er ist nur im Zoo.“ Ein weiterer Rap-Song über die Stadt kommt von Künstler David Mehlmann alias „Meelman“. Im Lied „Lebenslang Schwebebahn“ aus dem Jahr 2013 rappt er: „Ich war schon in New York, ich war schon auf Hawaii, aber nur in Wuppertal fühl’ ich mich daheim.“ In der „Hymne für Wuppertal“ fasst er neuen Mut und spricht darüber, über Tiefschläge hinwegzukommen. „Um es mit den Worten von Meelman zu sagen, ich will einfach mein Leben lang Schwebebahn fahren“, lautet eine weitere Zeile des Songs. Einen neuen Rap über Wuppertal hat kürzlich Amouri veröffentlicht. Im Song „Wuppertal Flavour“ rappt er auf einen Beat in Hommage an Bushidos „Sonnenbank Flavour“ über Wuppertal, arbeitet dabei alle Schwebebahnstationen von Oberbarmen bis Vohwinkel ab (die WZ berichtete).

Wer lieber Mundart hört, kennt als Wuppertaler den Klassiker „Jonges aus’m Tal“ der Wuppertaler Musikgruppe Striekspöen, die im Sommer 2023 ihr Abschiedskonzert gab. Der Song von 1982 wird noch heute bei Spielen des Wuppertaler SV von den Fans gesungen. Ein bekannter Schlagerhit ist „Es war in Wuppertal“ der Schlagerpiloten. Stefan Peters und Kevin Marx singen über das Kennenlernen einer Frau: „Und es war Sommer. Der schönste, den ich je gesehn. Es war im Wuppertal, ich hatte keine Wahl. Es war in Wuppertal, wo sie das Herz mir stahl.“

Bollerkopps Schlagersong „Mein Wuppertal“ basiert auf der Musik des Liedes „Dirty old Town“ von Ewan MacColl. Die Bergische Band mit Sänger und Bassist Marcus Bielenberg, Paul Dahlmann (Gesang) und Gitarrist Markus Becker stellt im Song klar: „Von Barmen bis nach Elberfeld. Schönste Stadt dieser Welt.“ Eine weitere Combo sang 1964 über die Bergische Stadt. „Mein Herz es schlägt und wuppert jedes Mal. Denn in der Schwebebahn fing unsere Liebe an“, heißt es im Lied „Komm‘ mit nach Wuppertal“ von Dieter Thomas Heck, Rolf Simson und dem Roland Trio.

Honk landete 2017 mit „Hallo Helmut“ einen Mallorca-Hit. Wuppertal spielt dabei im Refrain eine zentrale Rolle. Die Band Culcha Candela erwähnt Wuppertal in ihrem Megahit „Berlin City Girl“. Zum Ende des Songs singen sie: „Ich sah so viel von dieser Welt. Ich sah so viel, was mir gefällt. Jetzt weiß ich auch, dass jede Stadt so wunderschöne Töchter hat.“ In der anschließenden Aufzählung ist dann von „Wuppertal City Girls” die Rede.