Zu einem Ort des Dialogs und der Aktion soll Wuppertal vom 17. bis 30. März werden. Denn die Internationalen Wochen gegen Rassismus bieten die Gelegenheit, ein starkes Zeichen für Toleranz, Vielfalt und Respekt zu setzen. Unter dem Motto „Sei ein Mensch“, das an das Vermächtnis von Fritz Bauer erinnert und die Menschenwürde in den Mittelpunkt stellt, sind alle Wuppertaler dazu aufgerufen, sich an einer Vielzahl von Veranstaltungen zu beteiligen.
Die Wuppertaler Stadtverwaltung, die diese Initiative federführend organisiert hat, bietet eine zentrale Plattform, um die unzähligen Veranstaltungen zu bündeln und sichtbar zu machen. Die Vorbereitungen begannen 2024 mit einem gemeinsamen Aufruf der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung, des Ressorts Zuwanderung und Integration sowie der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz. Einzelpersonen, Schulen, Vereine, Betriebe und Gruppen, die sich kreativ gegen Rassismus einsetzen wollten, konnten sich bei der Stadt melden – für Angebote von Workshops über Vorträge und Lesungen bis hin zu Diskussionsrunden und Theateraufführungen.
Auch die Moscheen in Wuppertal beteiligen sich und laden zu einem gemeinsamen Fastenbrechen mit Jugendlichen ein. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, wie die unterschiedlichen Religionen und Kulturen der Stadt an diesem Thema zusammenarbeiten.
Die Antirassismusbeauftragte der Stadt, Suzan Öcal, zeigt sich begeistert: „Es ist wunderbar zu sehen, wie viele unterschiedliche Termine von Gruppen und Organisationen auf unseren Aufruf hin eingegangen sind. Alle Wuppertaler sind eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen.“ Die Aktionen sind breit gefächert und richten sich an alle Altersgruppen. Besonders für die jüngere Generation gibt es zahlreiche Angebote, um sich spielerisch mit Themen wie Rassismus, Toleranz und Inklusion auseinanderzusetzen.
Der 21. März soll den Höhepunkt der Aktionen markieren
Besonders der 21. März, der Internationale Tag gegen Rassismus, soll in Wuppertal zu einem Höhepunkt der Aktion werden. Der Wuppertaler Rapper und Filmemacher Horst Wegener, Schirmherr der Initiative, hat in einer Videobotschaft alle Schulen in Wuppertal dazu aufgerufen, sich an den Aktionen zu beteiligen. Der Clip steht auf der Seite der Stadt zur Verfügung und kann als Impuls genutzt werden.
Um 10.30 Uhr wird das Theaterstück Elmar der Elefant im Berufskolleg aufgeführt – eine Geschichte über das Anderssein und das Akzeptieren von Vielfalt. Abends erwartet die Wuppertaler ein Vortrag von Heiko Schnickmann, der sich mit der „Erfindung des Rassismus im Zeitalter der Aufklärung“ auseinandersetzt und die historischen Wurzeln rassistischer Denkmuster beleuchtet. Wer die Geschichte von Martin Luther King nicht nur aus der Geschichte, sondern auch in Form von Musik erleben möchte, kann das Basta-Musik-Theater besuchen, das die bewegende Story des Bürgerrechtlers auf die Bühne bringt.
Die Stadt hat Plakate mit QR-Codes an diversen Punkten Wuppertal verteilt, die einen direkten Zugang zum Veranstaltungskalender ermöglichen. Auch auf Instagram sind unter den Kanälen „Wuppertaler Gesichter“ und „Integration in Wuppertal“ viele Aktionen zu finden. Unter der folgenden Internetseite ist eine Liste aller Veranstaltungen zu finden: