Janas Igeltagebuch (26): Hühnerklein beugt Zahnschmerzen vor
In der Natur wird Janas Pflegeigel ordentlich zubeißen müssen.
Wuppertal. Dass Pflegeigel Lotti ein wenig runder geworden ist, macht sich neuerdings auch auf der häuslichen Waage bemerkbar. Stolze 750 Gramm sind es bereits, die das ehemalige Leichtgewicht auf die Waage bringt.
Als angemessene Belohnung für ihren großen Appetit bekommt Lotti von mir ein kleines, aber feines, Igel-Festmahl serviert: Gekochtes, enthäutetes Hühnerklein mit Haferflocken - eine wahre Delikatesse für das Igelweibchen.
Sie dankt es mir, indem sie genüsslich über ihren Futternapf herfällt und jeden Knochen feinsäuberlich und lautstark bis zum letzten Bissen abnagt.
Das feierliche Menü schmeckt nicht nur gut, sondern erfüllt auch einen wichtigen Zweck: es nützt Lottis Zahnhygiene. Wie die meisten Menschen neigen auch Igel häufig zu Zahnsteinansatz. Dem lässt sich durch den Verzehr von Hühnerklein vorbeugen.
Zudem wird durch das Zerkauen auch das Gebiss des kleinen Raubtiers trainiert. Vor allem, wenn es für Lotti zurück in die Natur geht, muss sie ordentlich zubeißen können. So ein Käfer zerkaut sich ja schließlich nicht von allein.
Bis Lotti und ihre Artgenossen den richtigen Umgang mit einer Zahnbürste erlernen, muss eben das Hühnerklein herhalten.
Und wer erspart sich schon nicht gerne mittels Leibspeise seinen nächsten Zahnarztbesuch?