Janas Igeltagebuch (4): Lotti bekommt neues Geschirr gegen nasse Füße

Unsere WZ-Mitarbeiterin erfährt, warum ein stabiler Wassernapf im Igelgehege durchaus Sinn machen kann.

Die Igeldame hat nicht nur spitze Stacheln, sondern auch winzige, aber dennoch scharfe Krallen.

Foto: Jana Samsonova

Wuppertal. Als absoluter Igel-Neuling, mache ich noch den einen oder anderen Fehler im Umgang mit Lotti. An einem der ersten Tage unseres Zusammenlebens, stelle ich ihr einen Teetassenuntersetzer als Wasserschale hin. Das Wörtchen „kippsicher“ übersehe ich offenbar, als ich die Infobroschüre zur Igelernährung studiere.

Foto: Andreas Fischer

Schon kurz nach dem Hinstellen der improvisierten Trinkschale, befindet sich das Wasser überall im Igelgehege — nur nicht da, wo es ursprünglich einmal war.

Foto: Jana Samsonova

Lottis Hinweis ist deutlich. Ich fahre in ein Zoogeschäft und besorge ein stabileres Trinkgefäß. Vorsorglich packe ich auch direkt einen passenden Futternapf in den Einkaufswagen.

Auf dem Weg zur Kasse fällt mein Blick auf ein kleines Regal mit Igelfutter. Um bei Lotti ihre nassen Füße wieder gut zu machen, kaufe ich ihr eine für Igel geeignete Fleischpastete. Diese serviere ich ihr noch am selben Abend im neuen Napf. Zu meiner Erleichterung scheint Lotti mir meinen Wasser-Fauxpas nicht weiter übel genommen zu haben. Freudig macht sie sich über ihre Mahlzeit her, die ihr auch aus dem neuen Napf bestens schmeckt.