Jugendliche entwickeln Ideen für eine saubere Zukunft

Schüler aus mehreren Ländern stellten am Montag alternative Energien vor, die sie in einem Projekt konzipiert hatten.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Schüler und Lehrer aus Litauen, Polen, Spanien, der Türkei und Deutschland sind Montagnachmittag im Foyer der Max-Planck-Reaischuie zusammengekommen, um den Abschluss ihrer zweijährigen europäischen Zusammenarbeit im „Erasmus + Projekt“ zu feiern.

Unter der Überschrift „Renewable Future: Clean Energy for happy Generations“, (Erneuerbare Zukunft: Saubere Energie für glückliche Generationen) stellte das Team der Realschule gemeinsam mit seinen Gästen aus dem Ausland die Ergebnisse des Programms vor. Aber erst einmal hieß es in einer Schülerpräsentation „Shake Bands“ um deutlich zu machen, dass wir alle Europäer sind. Unterlegt mit Musik, schüttelten sich die Schüler, die alle weiße Handschuhe übergestreift hatten, ausgiebig die Hände, berührten sich, klatschten temperamentvoll und demonstrierten, dass sie Freunde geworden sind. Und dass der europäische Dialog lebt, trotz unterschiedlicher Schulsysteme, Sprachen und nationalen Eigenheiten. „Das gemeinsame Gespräche und die gemeinsame Entwicklung von Ideen, das ist der zentrale Punkt“, waren sich alle Beteiligten einig.

In ihrer Muttersprache stellten die Schüler in einem Film die Modelle der alternativen Energie vor, die sie während des Projekts hergestellt hatten. Beispielsweise Versuche mit Photovoltaik, wozu ihnen gleiche elektronische Bauteile zur Verfügung gestanden hatten. Die Arbeitsabläufe wurden ebenso gezeigt wie die Materialien, die sie eingesetzt hatten. Zum Abschluss hatten sich die Schüler ein humorvolles kleines Umwelt-Theaterstück ausgedacht, das sie unterhaltsam aufführten: Im Jahr 2050 wird der Großvater 135 Jahre alt und bekommt von seinen Enkelkindern einen Roller geschenkt. Fahrzeug und Ständchen gefielen ihm, aber am meisten interessierte ihn: „Wo ist der Kuchen?“ Den gab es dann beim anschließenden leckeren Büffet, das die Schüler zusammengestellt hatten.

„Das ist ein wunderbares Projekt. Und ich bin total begeistert, weil es ein europäisches Projekt ist“, sagte Oberbürgermeister (OB)Andreas Mucke und unterstrich, dass es um die Zukunft von uns allen gehe und wir deshalb noch viel mehr Europa brauchen. Nach den zwei riesigen Weltkriegen sei der Friede seit 1945 (fast überall) in Europa die größte Errungenschaft. „Wir müssen dafür sorgen, dass es so bleibt. Näher zusammenrücken. Freunde werden.“ Zum Thema Klimawandel und seine Folgen erklärte der OB, dass das Klima aus den Fugen geraten sei und wir alle deshalb unseren Lebensstil überdenken müssten.

Corona Vogtländer, die bei der Stadt im Bereich Gebäudemanagement arbeitet, stellte das Projekt „Energie gewinnt“ vor. 2011 ist es mit 28 Wuppertaler Schulen an den Start gegangen, inzwischen sind schon 61 dabei. Die Max-Planck-Realschule seit dem vergangenen Jahr. „Ich bin guter Dinge, dass es auch hier erfolgreich ist und Wärme, Strom und Wasser eingespart wird“, versicherte sie. „Es ist schön, dass 28000 Wuppertaler Schülerinnen und Schüler mitmachen und sich so viele junge

Leute für den Klimaschutz begeistern.“ Die Aufgaben der Energieagentur Nordrhein-Westfalen stellte Denisa Trnavska vor.