Jung fordert mehr Geld für Flüchtlinge
Für 2015 werden in Wuppertal bis zu 1800 weitere Menschen erwartet.
Wuppertal. In seiner Funktion als Vorsitzender des NRW-Städtetages fordert Oberbürgermeister Peter Jung mehr Mittel für die Flüchtlingsunterbringung. Die für NRW bestimmten Bundesmittel müssten sofort in voller Höhe und nicht erst, wie vom Land angekündigt, zur Hälfte an die Städte weitergeleitet werden, so Jung. Zudem solle das Land den Kommunen nicht nur für Asylbewerber, sondern auch für geduldete Flüchtlinge Kosten erstatten.
Es gehe um mehr als die reine Unterbringung und Versorgung. Flüchtlingsaufnahme bedeute für die Städte beispielsweise, die Sprachkompetenz der Menschen zu fördern, den Schulbesuch der Kinder zu organisieren, sich um die gesundheitliche Versorgung zu kümmern und, wo es nötig sei, Flüchtlinge psychosozial zu betreuen. „
Angesichts steigender Flüchtlingszahlen und wachsender Integrationsaufgaben für die Kommunen muss sich die Erstattung nach den jeweils aktuellen Flüchtlings- und Asylbewerberzahlen und nicht nach veralteten Daten richten“, so Jung. 2014 wurden in Wuppertal 1223 Flüchtlinge neu aufgenommen, für 2015 erwartet die Stadt 1400 bis 1800 weitere Flüchtlinge. Red