Juwelier nach Betrugsanzeigen auf der Flucht

43-Jähriger soll Darlehen mit falschen Diamanten erschwindelt haben.

Symbolbild.

Foto: Friso Gentsch

Elberfeld. Ein Schmuck-Händler (43) soll zahlreiche Wuppertaler betrogen und auf der Flucht in die Türkei sein. Wolf-Tilman Baumert, Sprecher der Staatsanwaltschaft, bestätigt auf WZ-Nachfrage, dass mehrere Anzeigen bei ihm eingegangen sind und die Ermittler nun nach ihm suchen.

Nach den Anzeigen hat der Gesuchte private Darlehen nicht zurückgezahlt. Vermeintliche Sicherheiten wie Schecks und auch Diamanten sollen sich als wertlos erwiesen haben: Schecks seien ungedeckt gewesen, Diamanten Glassteine. Türkische Medien berichteten, dass er türkischen Vereinen insgesamt mehrere Millionen Euro schuldig blieb, sagt Baumert. Er hat dazu noch keine Anzeige.

Der 43-Jährige war Geschäftsführer einer GmbH mit mehreren Juweliergeschäften, etwa in der Rathaus-Galerie. Die GmbH meldete im Oktober Insolvenz an. Der Insolvenzverwalter hat Anzeige erstattet: Der 43-Jährige habe Schmuck mitgenommen, der zur Insolvenzmasse gehört. Es besteht der Verdacht der Insolvenzverschleppung.

Die Staatsanwaltschaft wird gegebenenfalls Kollegen in der Türkei um Hilfe bitten. Baumert weist darauf hin, dass Geschädigte sich bei der Polizei melden können. kati