Keine Sozialtarife bei den Wuppertaler Stadtwerken
Trotz steigender Energiepreise denken die Stadtwerke nicht daran, einen Tarif für sozial Schwache einzuführen.
Wuppertal. Die Wuppertaler Stadtwerke werden keine Sozialtarife für Gas und Strom anbieten, so wie das derzeit einige Bundespolitiker fordern. Nach Auskunft von Kämmerer Johannes Slawig sei dies der falsche Weg, zudem müsse die Versorgungssparte der WSW ohnehin schon den defizitären Nahverkehr subventionieren.
"Die Bundespolitik hat die großen Energiekonzerne im Blick. Viele Stadtwerke habe es doch ohnehin schon schwer genug", sagte Slawig gestern auf Anfrage der WZ. Derzeit gehören die Stadtwerke der Stadt Wuppertal noch zu 100 Prozent. Etwa 25 Prozent sollen jedoch, wie mehrfach berichtet, verkauft werden. Mit drei deutschen Energie-Unternehmen verhandeln die WSW noch, wie Slawig anmerkte.
Am 5. September wird der Aufsichtsrat der WSW informiert, wer der strategische Partner werden soll. Am 15. September dann der Wuppertaler Stadtrat, so dass die Stadtwerke am 1.1. 2009 einen neuen Partner haben. "Der Zeitplan ist zu halten", ist Slawig sicher. rom