Kleeblatt: Ein Tunnel macht die Post attraktiv für Investor Clees

Es gibt einen unterirdischen Verbindungsweg zwischen der Post und der Bahndirektion im Eigentum von Uwe Clees.

Wuppertal. Das Gerücht hatte sich in Windeseile verbreitet: Der Wülfrather Investor Uwe Clees soll nach der ehemaligen Bundesbahndirektion nun auch das benachbarte Postgebäude am Kleeblatt gekauft haben. Er wolle den Komplex mit seinem unterirdischen Verbindungsweg zum Bahnhofsgelände unter anderem als Parkplatzreserve nutzen, war weiter zu hören.

Eine Verbindung zwischen Post und Bundesbahndirektion? „Es gibt diesen Tunnel, er führt unter den Gleisen zur anderen Seite,“ sagte Uwe Clees auf Nachfrage der WZ, was es mit dem Tunnel auf sich habe — und ob er das Postgebäude nun gekauft habe: „Nein“, betont der Investor. Die Immobilie sei zumindest derzeit auch gar nicht auf dem Markt.

Das bestätigt Frank Müller vom gleichnamigen Immobilienunternehmen. Einige der Obergeschosse mit bis zu 7.000 Quadratmetern Fläche würden zur Vermietung angeboten.

Kein Verkauf also. Für „sehr interessant“ hält Uwe Clees das Gebäude am Kleeblatt gleichwohl, nicht nur wegen der Verbindung zur Bundesbahndirektion.

Die befindet sich bereits in Clees’schem Eigentum: Mit dem repräsentativen, denkmalgeschützten Haus am Bahnhof habe man große Pläne und sei im Gespräch mit potenziellen Mietern. Der Umbau des Döppersbergs stelle diese Verhandlungen aber vor Herausforderungen: „Natürlich freuen wir uns über ein Vorankommen der Planungen“, sagt Uwe Clees zur Entwicklung des Bahnhofsumfelds. Doch während der nächsten sieben Jahre befinde man sich quasi mitten in der Großbaustelle: „Und deshalb brauchen wir von den Verantwortlichen verlässliche Ausführungs- und Detailplanungen, um weiter mit unseren Mietern verhandeln zu können.“

Wer diese potenziellen Mieter im Haus der ehemaligen Bundesbahndirektion sein könnten, darüber sagt Uwe Clees noch nichts. Bislang werde der Schwerpunkt auf Büronutzung gelegt.