Kraftwerk: Doppelalarm in 44 Metern Höhe
Nach Wartungsarbeiten im Heizkraftwerk brach an einem Kessel ein Feuer aus. Der Betrieb ist nicht beeinträchtigt.
Wuppertal. Ein Brand an einem der beiden Kessel im Heizkraftwerk an der Kabelstraße in Elberfeld hat am Donnerstag einen mehrstündigen Feuerwehreinsatz und einen Schaden in vierstelliger Höhe verursacht. Den ersten Alarm gab es kurz vor 9 Uhr. In 44 Metern Höhe war ein Feuer geraten.
Hintergrund: Am frühen Morgen war der Kessel nach abgeschlossener Wartung wieder hochgefahren worden. Dabei haben sich auf einem Gitterrost liegengebliebene Putzlappen, Dielen und Holzpaletten entzündet. Eine Hydraulikpumpe wurde zerstört. Die gute Nachricht: Das Personal im Kraftwerk hatte den Brand schnell im Griff. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr erledigte den Rest — dachte man.
Doch um 12 Uhr gab es den zweiten Alarm am Kessel. Grund: Hinter der Isolation hatten Funken für neue Glutnester gesorgt. Wenig später war die Feuerwehr mit 30 Mann vor Ort. Am immer noch heißen Kessel wurde das Isoliermaterial hinter der Blechverkleidung entfernt — ein zeitintensives Unterfangen, das mehrere Stunden in Anspruch nahm. Ob und wann der 44 Meter hohe Kessel wieder in Betrieb genommen wird, war am Dienstag noch nicht klar.
Laut Stadtwerken ist der Betrieb des Heizkraftwerks — es liefert Strom und Fernwärme — durch den Schaden nicht beeinträchtigt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.