Kraftwerksbeteiligung: WSW soll Millionen nachschießen

Der Stadtwerke-Partner GSED möchte von der Stadttochter für das Kraftwerk in Wilhelmshaven eine Nachzahlung.

Wuppertal. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) stehen vor immensen Herausforderungen und werden nach Auskunft von Kämmerer Johannes Slawig, er ist der Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke, in den nächsten Jahren weiterhin Verluste einfahren und Eigenkapital einsetzen müssen, um diese auszugleichen. Bis zum Jahr 2016 werden die Stadtwerke keinen Gewinn ausweisen, sagt Slawig und bezieht sich damit auf die neueste Unternehmensprognose.

Slawig bezeichnete die Herausforderungen, denen sich die WSW stellen müssen, als „Herkulesaufgabe“ und stellte klar, dass die eingeleiteten Veränderungen bei den WSW in den nächsten Jahren weitergehen müssten, um wieder eine „schwarze Null“ zu erreichen. Slawig geht zudem davon aus, dass es im Nahverkehr — er verursacht im Jahr ein Minus von etwa 50 Millionen Euro — zu weiteren Einschränkungen kommen wird. Ausdrücklich lobte der Kämmerer die Arbeit des Vorstandsvorsitzenden Andreas Feicht, dem der Aufsichtsrat in seiner jüngsten Sitzung den Vertrag verlängert hatte.

„Die großen Probleme sind die Folgen der Energiepolitik für die Kraftwerksbetreiber“, skizziert Slawig seine Einschätzung der Situation. Die Stadtwerke stehen jedoch vor einem ganzen Bündel von Aufgaben, die in der nächsten Zeit zu bewältigen sind — zudem drohen weitere millionenschwere Lasten, wie der Kämmerer einräumt.

Kohlekraftwerk Wilhelmshaven: Das Kraftwerk soll jetzt endlich im Januar 2014 ans Netz gehen. Die Stadtwerke sind über ihren Partner GSED (Gas du France) mit etwa 120 Millionen Euro beteiligt, die teilweise über Kredite finanziert sind. Weil der Bau sich aufgrund von Problemen (Risse im Kessel) verzögert hat und zudem teurer wurde, wollen die GSED von den Stadtwerken zusätzliche Millionen, wie Slawig bestätigte. Über die Höhe der Nachforderungen wollte er nichts sagen, das sei vertraulich. Derzeit werden Gutachten erstellt, um die Forderungen zurückzuweisen. Laut Slawig sei der Einstieg in das Kratfwerk aber weiterhin rentabel, wenn auch nicht mehr so rentabel, wie einst prognostiziert wurde.

Den vollständigen Text lesen Sie in der Mittwochausgabe der WZ Wuppertal.