Am Samstag steigt der Ball der schönen Künste
Der frühere Opernball öffnet sich für neue Akteure.
Wuppertal. Der Opernball, eine traditionsreiche Veranstaltung im Wuppertaler Festkalender, hatte erst drei Jahre Pause und ist nun Vergangenheit. Am Samstag wird in der Stadthalle erstmals der Ball der schönen Künste gefeiert, erwartet werden rund 500 Gäste.
Der neue Name ist Indiz für organisatorische und inhaltliche Änderungen. So organisieren die Freunde der Wuppertaler Bühnen diese Benefiz-Veranstaltung zugunsten der Bühnen und des Sinfonieorchesters nun gemeinsam mit der Konzertgesellschaft.
Das Programm öffnet sich auch für Akteure, die nicht von den Bühnen kommen — Müllers Marionettentheater mit drei Tänzen aus Igor Strawinskys „Geschichte vom Soldaten“ und das TiC mit einem Piaf-Chanson-Programm. „Das empfinden wir als Bereicherung“, sagt Enno Schaarwächter, Geschäftsführer der Bühnen, „wir wollen zeigen, was es im Bereich der darstellenden Künste so gibt.“
Das beschwingte Programm der Sinfoniker unter Toshiyuki Kamioka (19.45 Uhr) wird vom kulinarischen Angebot eingerahmt. Denn es gibt kein Buffet mehr, sondern Vorspeise (19.00 Uhr: Variationen von der bergischen Bioforelle) und Hauptgang (20.30 Uhr: Tranchen vom rosa gebratenen Rinderfilet) werden am Tisch serviert. Das Dessertbuffet kann man sich dann wieder erwandeln, bevor Günther Mattern im Großen Saal zum Tanz aufspielt.
Zeitgleich bieten Schauspieler der Bühnen — ein Sängerensemble gibt es ja zur Zeit nicht — im Mahler-Saal Sketche und Chansons von Charles Aznavour bis Georg Kreisler.