Kultur Barbara Binner zeigt Winter-Schätze

Ausstellung in der Schwarzbach-Galerie ist bis zum 31. Dezember zu sehen.

Galeristin Barbara Binner zeigt in ihrer Galerie Werke von rund 50 Künstlern.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Galeristin Barbara Binner hat ihre Ausstellung „Winter-Schätze“ eröffnet. Sie findet jährlich statt und gibt den Blick auf ein breites Portfolio unterschiedlicher Künstler frei. Es sind Arbeiten dabei, die bereits bei ihr ausgestellt wurden. Den meisten Kunstschaffenden kaufe sie ein Bild ab. Vom Von der Heydt-Museum erwarb sie ebenfalls Werke. „1990 habe ich den Museumsshop mit aufgebaut und bin mit dem Management auf Messen mitgefahren“, erzählte sie. Auch dort wurde sie fündig.

Binner gründete den Freundeskreis Wuppertal-Jekaterinburg, sodass unter anderem auch Künstler aus Russland oder etwa der Ukraine vertreten sind. Aber auch aus Jemen, Schottland, den Niederlanden, Österreich, Italien, Chile oder aus den USA stammten diese. Teilweise waren es ganz bestimmte Motive, die ihre Aufmerksamkeit auf sie gezogen haben. „Feierabend“ ist ein Bild betitelt. „Ich habe es gekauft, weil ein Schweinchen drauf ist. Die sollen ja Glück bringen.“

Die Bilder an den Wänden
sollen miteinander harmonieren

Werke von rund 50 Künstlern sind in der Galerie zu sehen. Alles stammt aus ihrem Privatbesitz. Binner fing 1970 mit dem Sammeln von Kunst an. „Die Künstler muss man doch unterstützen.“ Auch ihre Wohnung sei groß genug, um Platz für die Werke zu finden. Öl auf Leinwand, Acrylmalerei, Skulpturen, Holzschnitte, Monotypien, aufwendige Hinterglasmalereien, Bilder mit Eisenelementen, Tusche- oder Kohlezeichnungen: In der Galerie sind unterschiedliche Kunstformen ausgestellt. Ein Plakat beispielsweise erwarb sie in München bei einer Versteigerung. Es zeigt Joseph Beuys. „Die Unterschrift ist echt“, so Binner.

Dass die Bilder an den Wänden miteinander harmonieren, darauf legt sie Wert. Sie achtet beispielsweise auf eine stimmige Farbigkeit. Zu jedem vertretenen Künstler kann sie etwas erzählen. „Das hat alles Geschichte.“ Fernando Tejeda habe seine Wut über die Abholzung von Wäldern in Chile expressiv in seiner Kunst zum Ausdruck gebracht. Eine weitere Künstlerin war Professorin in Kaiserslautern und musste berufsbedingt nach New York, um Gelder für Projekte zu akquirieren. Dabei entstanden Schaufensterfotografien, die mit der Reflektion der Fenster spielen. Es gibt viel zu entdecken in den verwinkelten Räumen, die besonderen Charme versprühen.

Die Ausstellung kann noch bis 31. Dezember besucht werden, mittwochs und samstags von 15 bis 19 Uhr sowie nach Vereinbarung unter Telefon 664876.