„Die Fledermaus“ eröffnet die Oper-Saison

Weigand verspricht Walzer-Träume.

Wuppertal. „Operette muss unterhaltsam sein.“ Johannes Weigand wählt klare Worte. Der Chef des Wuppertaler Musiktheaters, der mit einer Operette in die Opern-Saison startet, hat sehr genaue Vorstellungen davon, was „Die Fledermaus“ in Barmen bewirken soll: „Das Publikum soll sich amüsieren und beschwingt aus der Vorstellung kommen.“

Gemeint ist zu allererst die Premiere am kommenden Freitag. Die erste Vorstellung beginnt um 19.30 Uhr im Opernhaus. Parallel zur zweiten Aufführung am Sonntag, 29. September, 16 Uhr, bieten die Wuppertaler Bühnen eine Kinderbetreuung an. Die zentralen Rollen sind doppelt besetzt.

Während Florian Frannek die musikalische Leitung übernimmt, sind bei der Premiere vor allem Kay Stiefermann und Elena Fink im Einsatz. Sie erzählen die Geschichte von Gabriel von Eisenstein, der wegen Beleidigung einer Amtsperson eine Arreststrafe antreten soll, sich allerdings überreden lässt, sich lieber bei einem Fest des exzentrischen Prinzen Orlofsky zu amüsieren. Kaum allein, erliegt Gabriels Gattin Rosalinde den süßen Klängen des Tenors Alfred.

Wobei Weigand erneut klare Worte findet: „Ich möchte nicht die uralten Kalauer aus den 60er und 70er Jahren bedienen, die Otto Schenk in seiner verdienstvollen Wiener Inszenierung prägte und die heute jeder kennt, weil jahrzehntelang nichts anderes gespielt wurde. Wir haben im Originaltext viel schnelle, heutige Komik gefunden. Außerdem habe ich viele Dialogtext gekürzt.“ Das Ergebnis ist ab Freitag im Opernhaus zu erleben. Karten gibt es unter