Junge Talente Die große Chance für drei Musik-Talente

Wuppertal. Alle drei haben schon Wettbewerbe von „Jugend musiziert“ gewonnen, doch dieses Konzert ist noch mal ein großer Schritt nach vorn für Sören Alexander Golz, Ivan Danilov und Jonas Föckeler.

Foto: Anna Schwarz

Denn die Musikstudenten haben im November die hochschulinterne Ausscheidung für die Solistenplätze im Konzert „Junge Talente“ gewonnen und treten am Mittwoch mit dem Hochschulorchester im großen Saal der Stadthalle vor großem Publikum auf.

Ein beachtenswertes Talent ist sicher Jonas Föckeler (Jahrgang 1996), der als Kind seine älteren Geschwistern schon nicht mehr ans Klavier ließ. Als Erstsemester hat sich der Pianist im Hochschul-Wettkampf gegen lauter Bewerber aus höheren Semestern durchgesetzt — „und zwar eindeutig“, so Direktor Lutz-Werner Hesse. Für den Auftritt mit dem Orchester hat sich Föckeler die Sinfonischen Variationen von César Franck (1822-1890) ausgesucht — „das Stück ist mir vor zwei Jahren auf Youtube aufgefallen“.

Sören Alexander Golz, 1994 in Wuppertal geboren, und Ivan Danilov (Jahrgang 1992) haben als Duo bereits vor einem Jahr den Barmenia-Wettbewerb gewonnen. Die Notenliteratur für Gitarre und Orchester umfasst gerade mal 15 bis 20 Stücke, die beiden haben sich mit Rodrigos „Concierto Madrigal“ wohl das „berühmteste Stück für Gitarre ausgesucht, das man aber dennoch nicht oft hört“, so Hesse.

Der Spanier Rodrigo (1901- 1999) ist zwar ein geschickter Instrumentalist und hat hier ein Orchester mit wenigen Bläsern, einer Trompete und einem Horn vorgesehen. Dennoch müssen die Gitarristen ihre Instrumente elektronisch verstärken, „sonst würde man uns nicht hören. Aber das kann man so diskret machen, dass man es nicht merkt“, sagt Golz.

Das Konzert ist auch eine Plattform, um als Solist auf sich aufmerksam zu machen, Ivan Danilov: „Die Chance auf Nachfrage ist danach relativ groß.“ Doch er weiß auch: „Es macht heutzutage keinen Sinn, als Musiker nur auf der Konzertschiene zu fahren.“ Deshalb gibt er ebenso wie sein Duo-Partner privaten Unterricht. „Eine schöne Abwechslung“, so Golz, „und die Nachfrage gerade nach Gitarren-Lehrern ist immer da.“