Ein vielseitiger Mann des Wortes
Schriftstellerverband und Armin T. Wegner Gesellschaft gedenken Arnim Juhre.
Wuppertal. Lyriker, Liederdichter, Lektor und Publizist — das künstlerische und berufliche Schaffen von Arnim Juhre kannte viele Facetten. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, wie vielseitig die Gedenkveranstaltung war, mit der die Armin T. Wegner Gesellschaft und der Verband Deutscher Schriftsteller/Bergisch Land am Sonntagabend in der Pauluskirche an Leben und Werk des Ende September verstorbenen Schriftstellers erinnerten.
Am Sonntag wäre Arnim Juhre 90 Jahre alt geworden. „Arnim Juhre war ein guter Zuhörer und ein noch besserer Fragesteller“, sagte Andreas Steffens, der als Moderator durch den Abend führte. Der Verstorbene habe viele wichtige Schriftsteller Deutschlands gekannt und sei ein „lebendes Lexikon der deutschen Kulturgeschichte nach 1945 gewesen“. Auch im hohem Alter sei er neugierig auf die Welt gewesen und habe sich mit aktuellen Fragestellungen zum Beispiel zur Klimapolitik befasst.
In Texten und Lieder wurde an das umfangreiche Schaffen des 1925 in Berlin-Neukölln geborenen Juhre erinnert. Mehrere Mitglieder des Schriftstellerverbandes lasen aus Werken des Verstorbenen.
Passend zur Jahreszeit wurde am Sonntag auch ein neuaufgelegter Band mit Weihnachtsgedichten vorgestellt, den Juhre eigentlich zu seinem 90. Geburtstag hätte erhalten sollen. Statt seiner nahm sein Sohn Martin die Publikation entgegen.