Endspurt für die Schilder zum neuen Theater
Bald ist die neue Spielstätte nicht mehr versteckt.
Manchmal kommt Wuppertal immer noch ein bisschen zu kleinmütig daher, zumindest, was seine Kulturlandschaft betrifft. Sehr wahrscheinlich ist das Theater am Engelsgarten die einzige Spielstätte in Deutschland, die im vergangenen Jahr neu eröffnet worden ist. Auch wenn der eine oder andere sich als Ersatz für das Schauspielhaus vielleicht eine größere Lösung vorgestellt haben mag, ist das eine Sonderleistung, die gar nicht oft genug erwähnt werden kann.
Obendrein geht das neue Haus auf das nimmermüde Engagement einiger Kulturfreunde in Wuppertal zurück. Auch das ist alles andere als selbstverständlich.
Umso erstaunlicher ist, dass auch mehr als ein halbes Jahr nach der Eröffnung im Stadtbild noch kein einziges Schild auf die nagelneue Spielstätte hinweist.
Zwar entscheidet immer noch die Qualität des Programms über die Zahl der Zuschauer. Aber Klappern gehört zum Handwerk.
Nun ist Besserung in Sicht: Oberbürgermeister Peter Jung höchstselbst hat jetzt vor Publikum verkündet, dass die Schilder zum Theater bestellt und auf dem Weg nach Wuppertal seien. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis das neue, leicht versteckt liegende Theater auch von Ortsunkundigen leicht gefunden werden kann.
