Gedok feiert Wagner und Verdi mit Konzert
Arien und Duette der Komponisten begeisterten das Publikum im Opernhaus.
Wuppertal. In der Oper wird geliebt, gelitten und gestorben — gesanglich. So auch beim kommentierten Konzert zum Doppeljubiläum „Verdi und Wagner — Giganten zwischen Lyrik und Drama“, zu dem die Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstförderer (Gedok) in den Kronleuchtersaal des Opernhauses eingeladen hatte.
Die großen Opernkomponisten sind beide 1813 geboren: Giuseppe Verdi, der Italiener, der eher lyrisch komponierende Musiker, und Richard Wagner der deutsche Dramatiker. Nur künstlerisch, wie über die Oper, konnte die Rollenverteilung von Mann und Frau zu ihrer Zeit Ausdruck finden. „Die Routen beider kreuzten sich nie. Sie sind sich nicht begegnet“, so Moderator Walter Mik, Musiker und Dirigent aus Köln.
Von Aida bis Isolde und von Azucena bis Adriano kamen Arien und Duette aus sieben Werken und acht Rollen zur Aufführung. Dem inbrünstigen Jauchzen, Flehen, Drohen, der Liebe und dem Sterben gaben die Sopranistin Nicola Müllers und Silke Hartstang als Mezzosopranistin Ausdruck. Elnara Ismailova glänzte mit ihrer Begleitung am Klavier, das die Bandbreite eines ganzen Orchesters ersetzte — die Frauen zogen das Publikum in ihren Bann, das begeistert applaudierte.