Kultur Kräftige Farben sollen den Alltag an der Musikhochschule bereichern

Ausstellung von Ines Pröve am Sedansberg. Die Einrichtung startete ins neue Semester.

Die Bilder von Ines Pröve haben kräftige Farben, sind abstrakt und expressiv.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Mit kräftigen Farben und abstrakt gehaltenen Motiven geht die Musikhochschule an der Sedanstraße in das neue Wintersemester. Am Mittwochabend wurde im zweiten Stock des Günter-Wand-Hauses eine Ausstellung von Ines Pröve eröffnet, die jetzt ein Jahr lang zu sehen ist. Zudem feierte das Kollegium mit Gästen den Start ins neue Semester.

Für die in Wuppertal lebende und arbeitende Ines Pröve ist es bereits die zweite Ausstellung in der Musikhochschule, hatte sie dort doch schon vor etwa zehn Jahren erstmals ihre Werke präsentiert. In der jetzt angelaufenen Ausstellung zeigt sie 14 Arbeiten, die vor allem neuerem Datums sind. Sie sei von der Bewegung des „Informel“ geprägt, sagte sie im Gespräch mit der WZ. Das heißt: Ihre Bilder sind eher abstrakt und expressiv gehalten, vermitteln dabei aber durchaus „landschaftliche Assoziationen“ und orientieren sich an Motiven aus der Natur, wie die 65-jährige Künstlerin erklärte.

Die Arbeiten passen gut zur Jahreszeit, findet Hesse

Pröve, die vor vier Jahren den Kulturpreis der Enno-und-Christa-Springmann-Stiftung erhalten hatte, arbeitet mit Ölfarben und Pigmenten. Vor allem durch die Verwendung der Pigmente wirken die Farben sehr kräftig und vermitteln einen intensiven Eindruck. Der geschäftsführende Direktor der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, Professor Dr. Lutz-Werner Hesse, zeigte sich überzeugt, dass die Arbeiten gerade in der jetzt anstehenden, dunkleren Jahreszeit „unseren Alltag bereichern werden“. Die Kunst von Pröve sei „geheimnisvoll, aber nicht kryptisch“, betonte der Direktor. Hesse muss wissen, wovon er spricht, ist die Künstlerin doch seine Ehefrau.

Vor der Eröffnung der Ausstellung begrüßte Hesse aber zunächst das Kollegium und die Besucher des Abends im Kammermusiksaal. Neben einem Ausblick auf das neue Semester, der Ehrung oder Verabschiedung langjähriger Dozenten beziehungsweise Begrüßung neuer Kollegen gab es dabei auch Musik: Studentinnen und Studenten der Musikhochschule trugen Werke von Béla Bartók, Robert Schumann und Guillaume Connesson vor.

Sanierung von Dach und
Fassade ist bald abgeschlossen

Erleichtert zeigte sich Hesse zudem darüber, dass die Komplettsanierung von Dach und Fassade des Günter-Wand-Hauses bald beendet ist. Das Gebäude sei zwar „noch nicht vollständig, aber weitgehend gerüstfrei“, betonte der geschäftsführende Direktor. Die Sanierungsarbeiten seien für den Betrieb der Musikhochschule vor allem im Sommer „extrem anstrengend“ gewesen. Jetzt sei die Einrichtung aber „absolut top aufgestellt“.