Das Ensemble von Pina Bausch bringt "Das Frühlingsopfer" und "Café Müller" nach Asien. Vorher wird allerdings das Wuppertaler Publikum bedacht: Zwei Wochen vor dem Gastspiel in China, vom 7. bis 9. September, werden die beiden Produktionen an der Kluse präsentiert. Nicht weniger wichtig ist deshalb ein ganz anderes Datum: Am 7. Juli startet der Vorverkauf für die Spielzeiteröffnung im Schauspielhaus.

Wo Bewegung alles ist, soll es natürlich keinen Stillstand geben. Der druckfrische Spielplan hält entsprechend viele Heimspiele bereit: Der Oktober ist für "Danzón", "Wiesenland" und die "Keuschheitslegende" reserviert. "Für die Kinder von gestern, heute und morgen" wird im Dezember gespielt, der "Kontakthof mit Damen und Herren ab 65" ist im Januar 2008 zu sehen.

Erst gestern Abend wurde das neueste, noch namenlose Stück erstmals im Schauspielhaus aufgeführt. Doch schon jetzt kündigt sich das nächste Premierenfieber auf Wuppertaler Boden an: Die Uraufführung 2008 ist für den 30. Mai geplant.

Wer liest, wo Wuppertals Kulturbotschafter bis dahin überall Freudentänze vollführen und Melancholie, Trauer oder Euphorie in Schritte fassen, dem kann schier schwindelig werden.

Denn die Spitzentänzer haben auch in der Spielzeit 2007/08 weit reichende Ziele. In Delhi, Mumbai und Kalkutta zeigt das Tanztheater im Januar die diesjährige Uraufführung, die in Koproduktion mit den Goethe-Instituten in Indien entstanden ist. Weitere Gastspiele führen nach Taipeh, Los Angeles, Berkely, Ottawa, London, Hong Kong, Seoul, Tokio, Otsu und Lissabon.

Auch das Kontakthof-Ensemble legt die Hände nicht in den Schoß - sondern lernt im Frühjahr 2008 Frankreich (Valence, Quimper und Vannes) kennen.