Wuppertal Kulturkarte jetzt in „Sechs-Sterne-Lage“

Die neue Geschäftsstelle ist am Dientag am Kirchplatz eröffnet worden.

Peter Vaupel, Julia Kissina, Thomas Braus, Enno Schaarwächter, Philipp Strösser, Dorothee Hofer und Heinz Golden (v.l.) haben am Dienstag die neuen Räume der Kulturkarte besichtigt.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Die Kulturkarte hat ihre neuen Räume jetzt direkt am Kirchplatz, in „Sechs-Sterne-Lage“, wie Enno Schaarwächter es ausdrückte. Der Geschäftsführer der Wuppertaler Bühnen eröffnete am Dienstag mit Politikern und Kulturschaffenden die neue Geschäftsstelle im Herzen Elberfelds. Bushaltestellen und Schwebebahn sowie das Von der Heydt-Museum und die Citykirche sind in direkter Nachbarschaft.

Die neuen Räume wurden nötig, weil die bisherige Geschäftsstelle im City Center bald zur Dienststelle der Polizei Döppersberg wird. Im Haus der Evangelischen Kirche hat die Kulturkarte jetzt neben dem Verkaufsraum im Erdgeschoss noch ein Büro und einen Mitarbeiterraum im ersten Stock, insgesamt 80 Quadratmeter. „Wir haben lange nach einem passenden Mieter gesucht. Die Kulturkarte ist ein totaler Zugewinn für den Kirchplatz“, freut sich Philipp Strößer, Leiter des Evangelischen Verwaltungsamts. Er hofft zukünftig auf noch mehr gemeinsame Projekte zwischen Kirche und den Wuppertaler Bühnen.

Die 2012 gegründete Kulturkarte erwies sich schnell als Erfolgsmodell: „Hier werden jährlich zwischen 130 000 und 140 000 Eintrittskarten verkauft“, freut sich Enno Schaarwächter. Und das trotz erheblicher Zuwächse beim Online-Verkauf. Den treuesten Kunden dankte Schaarwächter dafür bei der Eröffnung mit Blumen.

Verkauft werden in der Kulturkarte nicht nur die Tickets für die Wuppertaler Bühnen, Sinfoniekonzerte und das Tanztheater Pina Bausch; auch Konzerte in der Stadthalle und auswärtige Events werden dort angeboten, wenn sie über Ad-Ticket laufen. Karten für alle Veranstaltungen von WZ-Ticket sind ebenfalls bei der Kulturkarte erhältlich.

„Wenn der Vorverkauf für ein Pina Bausch-Stück startet, warten die Gäste manchmal schon zwei Stunden vorher und es bilden sich Schlangen“, erzählt die Kulturkarte-Mitarbeiterin Lisa Müller. An solchen Tagen bedienen fünf Mitarbeiter Telefon und wartende Kunden.

Insgesamt gehörten zehn Mitarbeiter zum Team der Kulturkarte. Sie werden sowohl am Kirchplatz als auch an den Abendkassen im Opernhaus, dem Theater am Engelsgarten und in der Stadthalle eingesetzt. Bei Bedarf können sie ihren Kunden auch Konzerte oder Theaterstücke empfehlen. „Kurz vor Weihnachten kommen viele, die ein Geschenk suchen“, sagt Lisa Müller. Damit das Kulturkarte-Team gut Bescheid weiß, stellen ihnen die Intendanten neue Projekte vor.

Die Mitarbeiter von Hausverwaltung und Bühnentechnik absolvierten den Umzug der Kulturkarte am Samstag reibungslos. Jetzt können die Verkäufer an drei schicken neuen Arbeitsplätzen Tickets buchen. Die offene Glasfront lädt Passanten ein, hereinzukommen und sich eine Konzert- oder Theaterkarte zu holen. Wer tatsächlich einmal einen Moment warten muss, findet dafür auch ein paar Sitzplätze vor.