Leser-Fotos: Mit der Kamera auf Fuchsjagd

Nach dem Aufruf, Bilder von Wildtieren vor der eigenen Haustür zu zeigen, schickten WZ-Leser Fotos von Stadtfüchsen.

Wuppertal. Neue Nachbarn auf vier Pfoten? Das verbinden die WZ-Leser in Wuppertal vor allem mit Füchsen, die sich in Gärten und Parks mehr und mehr zu Hause fühlen. Auf den Artikel über den Vormarsch der Wildtiere gibt es eine große Resonanz. Und die eingeschickten Fotos und Beobachtungen sprechen für sich.

„Schon während der letzten Winter konnten wir in unserem verschneiten Garten immer wieder Fuchsspuren erkennen“, schreibt zum Beispiel Franz Gusinde von der Oberen Lichtenplatzer Straße in Barmen. „Als ich einmal im September vergangenen Jahres im Garten arbeitete, stand plötzlich ein Fuchs gar nicht so weit weg vor mir. Eine Zeit lang beobachtete ich das Tier, entschloss mich dann, einen Fotoapparat aus dem Haus zu holen.“

Mit Erfolg: „Kurze Zeit später war der Fuchs tatsächlich wieder da und schlich um den Kompost herum. Hier gelangen mir dann aus einer Entfernung von etwa einem Meter mehrere Fotos.“ Und man sieht sich immer zwei Mal im Leben, was offenbar auch für Füchsinnen gilt: „Im vergangenen Winter konnten wir sie gegen Mitternacht auf unserer Terrasse beobachten. Offensichtlich wusste das Tier, an welcher Stelle sich eine Vogeltränke im Boden befand, denn genau dort kratzte sie den Schnee weg, um von dem wohl nicht ganz durchgefrorenen Wasser zu trinken.“

„Hier, hinter den Häusern der Kronenstraße, sind die Gärten wahre Tierparadiese“, schreibt unterdessen Karl-Heinz Unshelm an die Redaktion. „Der Fuchs kommt im Sommer regelmäßig von der Hardt hierher zum Sonnenbaden. Rotwild und Wildschweine wurden aber noch nicht gesichtet.“ Auch WZ-Leserin Melanie Hoh hat ein schönes Fuchs-Foto geschickt — von der Chamissostraße am Murmelbach: „Dort lebt seit vielen Jahren ein Fuchs, den man meistens in der Dunkelheit sieht. 2009 war er untypisch oft tagsüber unterwegs. Besonders gerne genoss er die Sonne am Vormittag. 2010 konnte ich erstaunt feststellen, dass ,er’ eine Füchsin ist, denn ich konnte sie mit zwei Fuchswelpen entdecken.“ Abgesehen von der Gartenarbeit drückten Einsender auch beim Frühstück im Garten auf den Auslöser, um Füchse abzulichten. Fortsetzung folgt.