Loch im städtischen Haushalt wird kleiner
Quartalsergebnisse zeigen Wuppertal auf gutem Weg — aber es reicht nicht.
Wuppertal. Die anhaltend gute Wirtschaftslage sorgt nach Auskunft von Kämmerei-Leiter Alfred Lobers dafür, dass sich das Loch des Wuppertaler Haushalts verringert — jedoch nicht schließen wird.
Laut Lobers sinkt der Fehlbetrag ohne die Abschreibungen von zuvor erwarteten 176,3 Millionen Euro auf nunmehr 162,1 Millionen Euro. Auch wenn Lobers keine konkreten Zahlen nennen möchte, so geht er doch davon aus, dass sich die Daten im Laufe des Jahres noch weiter verbessern werden.
Die Gewerbesteuer spült demnach 125 Millionen Euro in die Kassen; es war mit nur 113,7 Millionen Euro geplant worden. Zudem gibt es mehr Geld vom Land: 217,5 Millionen Euro statt der erwarteten 198 Millionen Euro. Noch nicht berücksichtigt ist der städtische Anteil an der Einkommenssteuer und die Entlastungen im Bereich der Grundsicherung. Umgekehrt steigen die Kosten für Flüchtlinge und die Abgaben an den Landschaftverband. Lobers machte klar, dass all das nicht ausreichen wird; Wuppertal brauche dringend mehr Hilfe von Bund und Land.