3:1-Sieg: Cronenberger SC hängt Schonnebeck ab
3:1-Sieg gegen den direkten Konkurrenten SpVg. Schonnebeck.
Wuppertal. Seit Sonntagnachmittag steht es endgültig fest: Im Aufstiegsrennen führt kein Weg am Cronenberger SC vorbei. Das Topspiel gegen die vor Saisonbeginn so hoch gehandelte SpVg. Schonnebeck gewann der CSC vor rund 300 hartgesottenen Zuschauern mit 3:1 (1:0). Trotz Kälte und Nieselregen zeigte die Mannschaft von Trainer Markus Dönninghaus eine ansprechende Leistung, bei der dem ein oder anderen Anhänger, der es mit den „Grünen“ hält, ganz warm ums Herz geworden sein dürfte. Vor allem der Blick auf die Tabelle entschädigte für das schmuddelige Wetter: Mit elf Punkten Vorsprung bei einem Spiel mehr führt der CSC die Tabelle an — eine eindrucksvolle Serie.
Trotzdem mahnte Dönninghaus nach dem Spiel: „Das war heute zwar ein XXL-Big-Point, aber wir dürfen deshalb nicht abheben.“ Schließlich sind bis zum Saisonende noch gut 50 Punkte zu vergeben, und die Schonnebecker ließen gestern nicht umsonst das ein oder andere Mal ihre individuelle Klasse aufblitzen. „Das ist eine Topmannschaft, die man nie abschreiben darf“, warnt der CSC-Trainer, dessen Antwort auf die Frage, wer dem CSC jetzt noch gefährlich werden könne, trotzig „Schonnebeck“ lautete.
Vor allem von Mittelstürmer Pierre Putze, der oftmals wie ein überdrehter „Duracell-Hase“ wirkte, ging Gefahr aus. CSC-Keeper Stefan Kroon, der gestern mehrfach sein ganzes Können unter Beweis stellen musste, blieb bei den beiden größten Schonnebecker Chancen vor der Pause aber zweimal Sieger gegen Putze. Der CSC hatte im ersten Durchgang zwar deutlich mehr Ballbesitz, tat sich gegen die gut organisierte Essener Hintermannschaft aber schwer. Erst nach der Einwechslung von Patrick Fryziel, der für den angeschlagenen Dominik Jung in die Partie kam, lief es runder. Der Topjoker stellte sechs Minuten nach seiner Einwechslung seinen Torriecher unter Beweis und grätschte eine Hereingabe von Nino Paland zum 1:0 (40.) in die Maschen.
Nach dem Seitenwechsel ging das interne Duell zwischen Kroon und Putze in die nächste Runde — und das innerhalb von zwei Minuten gleich viermal. Mit sensationellen Paraden blieb der CSC-Schlussmann Sieger und war in der Schonnebecker Sturm- und Drangphase der Fels in der Brandung. Als Daniel Funken zu einem Solo über den linken Flügel ansetzte, stellte der CSC seine gnadenlose Effektivität erneut unter Beweis: Der in der Mitte lauernde Patrick Fryziel (55.) schob zum 2:0 ein. Als Nino Paland wenig später per Hackentrick auf 3:0 (64.) erhöhte, war die Partie gelaufen. Daran änderte auch der Anschlusstreffer von Maurice Gräler (85.) nichts mehr.