Fußball-Oberliga CSC tritt tabellarisch auf der Stelle
Wuppertal · Fußball-Oberliga: 1:1 (0:1) im Sechs-Punkte-Spiel beim SC Velbert reicht den Cronenbergern nicht. Kabiru beendet Torflaute.
Dieses Ergebnis hilft beiden Mannschaften im Abstiegskampf nicht weiter. 1:1 (0:1) hieß es am Sonntag im Oberliga-Derby zwischen dem SC Velbert und dem Cronenberger SC. Es überraschte also nicht, dass es nach Abpfiff auf dem Velberter Kunstrasen nur unzufriedene Gesichter gab. Auch Cronenbergs Trainer Peter Radojewski, der auf seinen neuen Arbeitgeber traf, hatte kein Lächeln auf den Lippen. „Man geht immer in so ein Spiel und will das Optimum herausholen. Das haben wir trotz guter erster Halbzeit nicht geschafft“, gab der 51-jährige zu Protokoll.
Radojewskis Frust war nachvollziehbar, denn drei Punkte lagen für den CSC durchaus im Bereich des Möglichen. Dennoch wurde im Verlauf der 90 Minuten immer wieder deutlich, warum sich beide Mannschaften wohl in der kommenden Saison eine Liga tiefer duellieren dürften. Neben dem starken Wind bestimmte vor allem eine hohe Fehlerquote im Spiel nach vorne die Partie vor rund 150 Zuschauern in der BLF-Arena. Den Cronenbergern war zunächst kein Vorwurf zu machen - der Matchplan ging in den ersten 45 Minuten auf. Der CSC stand kompakt und wollte auf dem großen Platz mit schnellen Umschaltmomenten Unruhe in der Velberter Defensive stiften. Das gelang ein ums andere Mal - die wieselflinken Kabiru Mohammed und Tuncay Altuntas erarbeiteten sich mehrere aussichtsreiche Situationen. Eine führte nach 20 Minuten zum 1:0, mit dem Kabiru Mohammed seine lang anhaltende Durststrecke endlich beendete. Die Führung war verdient, auch wenn der CSC schon da bei seinen Angriffen zeitweise Genauigkeit und Präzision vermissen ließ. Von den Gastgebern war zunächst nichts zu sehen - mit dem vielen Ballbesitz konnten die Velberter nichts anfangen. Nur einmal wurde es im ersten Durchgang gefährlich (36.), doch der gute CSC-Torhüter Tayfun Altin war da auf der Hut.
Unmittelbar nach dem Pausentee wendete sich das Blatt aber - scheinbar hatte die Halbzeitansprache von Velberts Trainer Andreas Berkenkamp gesessen. Der frisch eingewechselte Duran Deniz markierte den Ausgleich (47.), der aus Cronenberger Sicht aber vermeidbar war. „Wir waren da nicht konsequent genug und haben Velbert eingeladen“, meinte Peter Radojewski. Dass seine Schützlinge dennoch drei Punkte aus Velbert hätten entführen können, lag an diversen Kontersituationen, die die Gastgeber teilweise auf dem Präsentierteller servierten - doch mit zunehmender Spieldauer wurden Passgenauigkeit, Beweglichkeit und der richtige Laufweg beim CSC immer schlechter - zum Haare raufen für die mitgereisten CSC-Fans. Auf der anderen Seite parierte Tayfun Altin eine Velberter Doppelchance (71.) stark - ansonsten ließen die Gäste defensiv wenig zu, was unter anderem auch am zweikampfstarken Kapitän Niklas Burghard lag, gegen den in der Luft kein Kraut gewachsen war. So blieb es beim gerechten 1:1, das den CSC weiterhin auf der Stelle treten lässt. Die Aussicht auf Platz 15 hat sich zwar nicht verschlechtert - die Wahrscheinlichkeit, dass eben jener 15. Platz zum Klassenerhalt reicht, ist am Wochenende durch die erneute Homberger Niederlage in der Regionalliga aber weiter gesunken.