Sportler der Woche Hahn ist Garant für eine stabile CSC-Abwehr
Wuppertal · Der erfahrene Innenverteidiger kam vor der Saison aus der Bezirksliga vom TSV Ronsdorf und ist in der Oberliga gut angekommen. Ausgebildet wurde er beim SV Straelen.
In der vergangenen Saison hatte wohl nur der coronabedingte Saisonabbruch den Cronenberger SC vor dem Abstieg aus der Fußball-Oberliga bewahrt. Aktuell steht das nochmals verjüngte Team über dem Strich, ist besser als viele erwartet haben in die Saison gestartet. Das liegt auch an der defensiven Stabilität, für die in der Innenverteidigung Dominik Hahn mitverantwortlich ist. Vor der Saison mit Torwart Yannick Radojewski von Nachbar TSV Ronsdorf aus der Bezirksliga gekommen, harmoniert der 28-Jährige dort mit Niklas Burghard prächtig, besticht durch sein Stellungsspiel und eine außergewöhnliche Zweikampfstärke. „Ein Top-Transfer, noch dazu ein hervorragenden Teamplayer“, schwärmt Trainer Axel Kilz, der auf Hahn schon aufmerksam geworden war, als dieser vor fast vier Jahren im Winter bei Vohwinkel ein Probetraining gemacht hatte, als der FSV noch Oberliga spielte.
„Ich wollte gern zurück in die Oberliga, damals bei Vohwinkel hieß es, dass der Kader schon voll sei, aber Trainer Marc Bach hat mich dann nach Ronsdorf weiterempfohlen“, erzählt Dominik Hahn. Der gebürtige Duisburger ist sehr froh, dass das mit der Oberliga jetzt in Cronenberg geklappt hat. In der Jugend wurde er beim SV Straelen ausgebildet, gehörte in den Senioren ein halbes Jahr zum Oberliga-Kader von Hamborn 07, bekam aber als junger Spieler kaum Einsätze. Danach spielte er in tieferen Ligen, wollte aber immer zurück. Aber erst stand ein Umzug nach Wuppertal an, zunächst der Liebe wegen, dann aber auch, weil er in Solingen bei einem Automobilzulieferer als Industriekaufmann eine gute Stelle gefunden hatte. „Jetzt will ich hier nicht mehr weg“, sagt Hahn, auch wenn die Beziehung inzwischen zerbrochen sei. Er habe hier viele Freunde gefunden, ist in der Mannschaft des CSC beliebt.
Bayern-München-Fan Hahn (zur WM 2014 war er Fan von Jerome Boateng) fühlt sich im Team sehr wohl. „Es macht Spaß auf diesem Niveau“, schwärmt er. Im Lockdown fehle der Austausch mit seinen Mannschaftskollegen sehr. Dreimal die Woche macht er seine Hausaufgaben, geht laufen. „Welcher Fußballer macht das schon gern, zumal man nicht weiß, wann es weitergeht“, sagt er. Doch für die Oberliga schafft er es, sich zu motivieren. gh