Drachenboot-Fest: Paperdragons waren erneut Klasse für sich

34 Mannschaften paddelten beim Funteam- und Firmencup auf dem Beyenburger Stausee mit.

Beyenburg. „So sehen Sieger aus“, schallte es über den Beyenburger Stausee zum Abschluss des 18. Bergischen Drachenbootfestes. Die „Paperdragons“ ließen es sich am Sonntagnachmittag nicht nehmen, ihren Sieg beim Sparkassen-Firmenteam-Cup trotz frischer Temperaturen mit einem Sprung in den Beyenburger Stausee zu feiern.

Das Team, das sich aus Mitarbeitern der Firma Erfurt zusammensetzt, war in den Endläufen 1,71 Sekunden schneller als die Wupperdrachen (Betriebssportgemeinschaft Wuppertal). Insgesamt waren 14 Firmen am Start.

Die Paperdragons und die „Wupperdrachen“ sind Teams der ersten Stunde. Sie nahmen schon zum 18. Mal bei der beliebten Veranstaltung teil. Zudem gewannen die Paperdragons den Pokal zum fünften Mal in Folge. Beim Erfurt-Funteam-Cup am Samstag starteten 20 Teams, und es gewann die Mannschaft „Bergischer Löwe“. Zweiter und Dritter wurden Teams aus den Niederlanden.

Gefeiert wurde auch das 20-jährige Bestehen der Drag Attacks im Vereins für Kanusport (VfK). Guido Wrede, erster Vorsitzender und Mitbegründer der Drachenboot-Abteilung, blickte am Sonntag auf ein gelungenes Fest-Wochenende zurück, das zudem einen wichtigen Zweck erfüllte. „Wir finanzieren mit dieser Veranstaltung unsere Wettkampfsaison“, sagte Wrede, der auch einen positiven Trend ausmachte: „Im Vergleich zum Vorjahr waren mehr Boote am Start.“

Viel Zeit zum Durchatmen hat der Mitorganisator nicht, denn bereits am morgigen Dienstag fliegt er mit den Drag Attacks zur Weltmeisterschaft für Vereinsmannschaften nach Toronto. 52 Vereinsmitglieder nehmen teil, vier Boote gehen an den Start. Ziel ist das Erreichen der Endläufe. Kein billiger Spaß übrigens. „Die Teilnehmer müssen die Startgebühren und die Hotels bezahlen, der Verein kann nicht alle Kosten übernehmen“, sagte Wrede, der von einem Umbruch im Seniorenbereich nach der WM spricht. Einige Athleten verlassen das Team, neue auf gewohntem Niveau zu finden, sei nicht einfach.