Wäre der alte und neue Kapitän der Fußball-Nationalmannschaft nicht dabei, ist das zwar für die Zuschauer bedauerlich, die Kicker-Promidichte wäre dennoch ordentlich. Bei Leverkusen soll zum Beispiel Simon Rolfes nach monatelangem verletzungsbedingtem Ausfall (drei Knieoperationen wegen eines Knorpelschadens) sein Comeback auf dem Rasen geben. Zur Erinnerung: Rolfes gehörte im Dezember vergangenen Jahres zu den Spielern, die das entscheidende WM-Qualifikationsspiel in Russland (1:0-Sieg) bestritten. Für ein wenig Lokalkolorit könnte Bayer-Spieler Gonzalo Castro sorgen, der bekanntlich in Wuppertal geboren wurde und das Kicken auf dem Rott lernte (beim damaligen Post SV). Er wäre natürlich lieber am Freitagabend beim Länderspiel in Belgien dabei gewesen, doch da scheint der Zug im Moment abgefahren zu sein.

Apropos Nationalmannschaft: Leverkusen kommt ohne acht Spieler, die für ihre Länderauswahlen berufen wurden. Drei mehr sind es gar beim FC Schalke 04. Beim gestrigen Schalker Training waren laut eines Schalker Sprechers gerade einmal 16 Spieler dabei, so dass "die Ressourcen begrenzt sind". Die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass die bekanntesten (Neu-)Schalker Raul, Christoph Metzelder und auch der Spanier José Manuel Jurado auflaufen. Trainingsrückstand hat noch der Franzose Nicolas Plestan, der in seinen ersten Übungseinheiten auf Schalke Bekanntschaft mit einem bis dato unbekannten Trainingsgerät machte: dem Medizinball.

Aus Schalke wird mit 1000 Fans gerechnet, der bisherige Kartenverkauf läuft nach Aussage des WSV sehr gut. Die Frühkasse auf dem Stadionvorplatz ist am Freitag ab 10 Uhr geöffnet. Auch das Medieninteresse ist groß. So haben sich bislang gut 40 Journalisten angesagt.